Nachdem die Aixtron-Aktie am Montag als einer der wenigen Werte mit einem Plus aus dem Handel gegangen war, weist das Papier auch heute grüne Vorzeichen auf. Doch der Blick auf den langfristigen Chart sollte Anleger zur Vorsicht mahnen.
Am Montagnachmittag hatte der Spezialanlagenhersteller vor einer Falschmeldung zu angeblich neuen Großaufträgen gewarnt. Die zuvor kursierende Nachricht über neue Aufträge sei falsch, teilte der Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie nun mit. Die Meldung sei gezielt von Unbekannten in Umlauf gebracht worden. Die am 9. Dezember 2015 veröffentlichten Prognosen von Aixtron für 2015 und 2016 hätten weiterhin Bestand.
Finger weg
Nicht nur einige Analysten korrigierten ihre Kursziele drastisch nach unten, auch sämtliche kurz- und mittelfristigen Unterstützungen wurden gerissen. Selbst der flache langfristige Aufwärtstrend seit dem Rekordtief 2003 ist nicht mehr intakt. Die nächste Unterstützungszone findet sich nun erst zwischen 2,80 und 3,00 Euro. Zur Jahreswende 2009 erreichte Aixtron in diesem Bereich Tiefststände. DER AKTIONÄR sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, nicht auf eine Erholungsbewegung zu setzen und rät Anlegern weiter dazu, an der Seitenlinie zu bleiben.