Die Auftragsdynamik bei Aixtron ist ungebrochen. Die Nachfrage nach den Depositionsanlagen zur Halbleiterherstellung kommt aus dem Bereich der Leistungs- und der Optoelektronik. Die Planvorgaben für das laufende Jahr dürfte die Gesellschaft erfüllen. Einen Ausblick gibt es traditionell erst im Februar. Die Aktie steht schon jetzt vor einer wichtigen Entscheidung.
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Es ist ein offenes Geheimnis: Die Nachfrage nach Galliumnitrid (GaN)-Leistungs- und Hochfrequenzbauelementen z.B. für den Bau von 5G Sendemasten sowie Bauelementen aus Siliziumkarbid (SiC) für den Einsatz bei der Elektromobilität steigt spürbar an.
Hintergrund: Jeder Sendemast für 5G benötigt GaN-Chips. Elektroautos bauen zunehmend auf SiC als zentrales Element für den so genannten Main Inverter. Hocheffiziente Stromversorgung wie für Serverfarmen setzen zunehmend auf GaN für zentrale Funktionen. Die Signalgeber für die optische Datenübertragung benötigen Laser als Lichtquelle.
Die Bauelemente für all diese Anwendungen können auf den Anlagen aus dem Hause Aixtron hergestellt werden. Trends hin zu schnellerer Datenverfügbarkeit, höherer Energieeffizienz, schnellerem Mobilfunk oder Cloudification werden durch die Technologien der Aachener erst ermöglicht.
Kann sich der Auftragseingang bei Aixtron nachhaltig verbessern – und das bei einer entsprechenden Preisqualität, dann dürften auch die Margen wieder anziehen. Angesichts der mittelfristig starken Aussichten sollte die Aktie weiter versuchen, endlich nachhaltig über die 12-Euro-Marke auszubrechen und in einen Aufwärtstrend Richtung 14 Euro und mehr überzugehen.