Die Kursentwicklung der Aixtron-Aktie war in der Vergangenheit immer recht volatil. Neben Neuigkeiten zur operativen Entwicklung sorgten vor allem Analysteneinschätzungen für entsprechende Impulse. Daran dürfte sich in den kommenden Wochen wenig ändern.
Anfang September gaben die positiven Studien von Berenberg und der Baader Bank Auftrieb für die Aixtron-Papiere. Für Verunsicherung sorgten dann aber wieder Äußerungen von Goldman Sachs. Die Experten sehen den Höhepunkt des Wachstumspotenzials der Branche überschritten. Bei Speicherchips gebe es ein Überangebot, so die Goldman-Analysten. Zuletzt meldeten sich die Strategen der Deutschen Bank zu Wort: Im laufenden Jahr seien die Aktien aus der Branche aufgrund technischer Herausforderungen und eines gewissen Kostendrucks spürbar abgesackt und damit entsprechend attraktiv. Fazit: Kaufen mit Ziel 18 Euro.
Wie geht es weiter? Im laufenden Jahr hat die Aixtron-Aktie mehr als 20 Prozent an Wert eingebüßt. Die Höchstkurse von rund 34 Euro Anfang 2011 sind in weite Ferne gerückt. Mehrere Monate hat die Unterstützung bei 9,75 Euro dem Kurs Halt gegeben. Vor Kurzem ist die Aktie auch unter die Marke gerutscht. Doch die Chancen auf ein schnelles Comeback stehen nicht schlecht. Denn bei einem durchschnittlichen jährlichen Gewinnwachstum von über 35 Prozent ist die Bewertung mit einem 2019er-KGV von 25 keinesfalls zu hoch.
DER AKTIONÄR hält daher an seinem Fazit fest: Die gut gefüllten Orderbücher und die Adressierung der richtigen Wachstumsmärkte sorgen für Fantasie. Die nächsten belastbaren Zahlen gibt es am 30. Oktober. Spätestens dann sollten die Bären das Feld räumen und die Aktie eine Gegenbewegung mit erstem Ziel zwischen zwölf und 13 Euro starten.