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Foto: AIXTRON
05.03.2024 Michael Schröder

Aixtron-Aktie: Schnelles Comeback - und jetzt?

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Aixtron

Nach dem kräftigen Kurseinbruch am Donnerstag vergangener Woche sind die Aktien von Aixtron zum Wochenstart auf Erholungskurs geblieben. Zwischenzeitlich wurde der Rücksetzer zu mehr als der Hälfte aufgeholt. Geht es nach den Analysten, dürfte die Aktie weiter Kurs auf die 30-Euro-Marke nehmen. Sie haben ihre Schätzungen und Ziele zwar überarbeitet, sehen dennoch viel Luft nach oben für die Aktie.

Mit der US-Bank Jefferies und der britischen Barclays-Bank haben zwar zwei Investmenthäuser zum Wochenbeginn ihre Kursziele gekappt, aber weiterhin zum Kauf geraten. Denn das auf 38 Euro reduzierte Kursziel von Barclays räumt dem Kurs noch immer ein Drittel Aufwärtspotenzial ein und das auf 50 Euro verringerte Kursziel von Jefferies sogar 75 Prozent.

Bereits am Freitag hatte Warburg-Research-Analyst Malte Schaumann geschrieben, dass ein "etwas schwächer als gedachter Ausblick" auf das Jahr 2024, der sich am Vortag mit der Nachricht eines beendeten Großprojekts beim Kunden AMS-Osram paarte habe, kein Beinbruch sei. Der Experte verwies auf gute Perspektiven für 2025 mit einer dann erwarteten Margensteigerung.

Unternehmenschef Felix Grawert rechnet ab dem kommenden wieder mit einem starken Erlösanstieg, der durch die nächste Wachstumswelle im Bereich Leistungselektronik auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) getragen werden sollte. „Unsere Kunden setzen bei dem Aufbau ihrer GaN- und SiC-Fertigung im Hochvolumen auf Anlagen von Aixtron, weil sie von der Leistungsfähigkeit unserer Produkte, aber auch unserem Support im Customer Service überzeugt sind“, so der Firmenlenker.

Zu diesem Schluss kam auch Jefferies Analystin Olivia Honychurch. Das Wachstum dürfte im kommenden Jahr wieder 2025 anziehen, und darauf dürfte sich die Investoren über kurz oder lang wieder konzentrieren. Ihre Schätzungen für das laufende Jahr kappte die Expertin aber.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Es hat sich - zumindest kurzfristig - in jedem Fall bezahlt gemacht, nach den Zahlen Ruhe zu bewahren. Die Aktie hat sich vom Tief am Tag der Veröffentlichung bei 24,75 Euro direkt wieder absetzen können. Gestern ging es im Hoch bereits wieder bis auf 28,82 Euro. Mit dem Kursrutsch dürfte die Aktie die Wachstumsdelle in 2024 mehr als eingepreist haben. Das erste Ziel der laufenden Gegenbewegung liegt im Bereich um 31/32 Euro. Zwischenzeitliche Rücksetzer sollten eingeplant werden. Anleger mit Weitblick setzten weiter auf eine mittelfristige Trendfortsetzung.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.

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