Die Aixtron-Aktie hat nach den Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr einen ordentlichen Dämpfer abbekommen. Zeitweise stürzte der Kurs um rund 22 Prozent auf den niedrigsten Stand seit April 2023 ab. Doch den Kurseinbruch halten manche für übertrieben – insbesondere Personen, die sich mit dem Unternehmen am besten auskennen.
Bereits am Vortag hatte Finanzvorstand Christian Danninger zugegriffen und Aixtron-Aktien im Wert von 52.500 Euro gekauft. Am Freitag hat sein Vorstandskollege und CEO Felix Grawert zugeschlagen. Er hat sogar Aktien im Volumen von 135.500 Euro erworben. Beide Insidertransaktionen dürften auch dazu geführt haben, dass sich der Kurs langsam erholt. Gegenüber dem Tief am Vortag bei 24,75 Euro notiert Aixtron schon wieder zehn Prozent höher.
Für Warburg-Experte Malte Schaumann eröffnet der Kursrutsch vom Vortag eine Kaufgelegenheit angesichts einer Bewertung am historischen Tief. Er hat die Aktie deshalb am Freitag von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber auf 34,50 Euro gesenkt.
Auch vom Analysehaus Alster Research kam am Freitag eine Kaufempfehlung. Laut Analyst Oliver Wojahn sei Aixtron nach der jüngsten Kurskorrektur wieder attraktiv. Er lobte eine starke Wettbewerbsposition und die langfristig vielversprechenden strukturellen Wachstumsaussichten.
Nach Einschätzung des AKTIONÄR sollten sich Anleger mit Weitblick durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Insidertransaktionen sprechen dafür, dass die Aktie bald wieder ihren mittelfristigen Aufwärtstrend fortsetzen sollte.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Aixtron befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.