Erst im Juni hatte der Flugzeugbauer Airbus seine Auslieferungsziele für 2021 angehoben. Doch im Juli wurden nun deutlich weniger Jets an die Kunden übergeben. Außerdem muss der Konzern sieben Stornierungen hinnehmen. Nur zwei Verkehrsflugzeuge wurden neu bestellt. An der Börse sorgt das jedoch nur für ein Schulterzucken.
Mit 47 Airbus-Maschinen lag die Zahl der Auslieferungen im Juli deutlich unter den 77 Stück vom Juni, teilte das Unternehmen mit.
Airbus-Chef Guillaume Faury will im laufenden Jahr etwa 600 Verkehrsflugzeuge an seine Kunden übergeben und damit etwas mehr als die 566 Maschinen aus dem Corona-Jahr 2020. Die Zahl von 863 ausgelieferten Jets aus dem Rekordjahr 2019 bleibt aber weit entfernt. Nach den ersten sieben Monaten des Jahres sind nun 344 geschafft.
Wegen der Corona-Pandemie hat der Konzern seine Produktion um rund 40 Prozent gedrosselt, weitet sie aber in der zweiten Jahreshälfte etwas aus und will sie in den kommenden Jahren kräftig hochfahren.
Die Airbus-Aktie reagiert auf die enttäuschenden Produktions- und Auftragszahlen kaum. Nachdem der Kurs am Mittwoch zeitweise unter 114 Euro gerutscht war, notiert der MDAX-Wert nun wieder bei 117 Euro.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktien von Airbus auf ihrer "Conviction Buy List" belassen. Alles in allem sei der Tenor in puncto Nachfrage nach Mittelstreckenjets und mit Blick auf die mittelfristigen Margen recht konstruktiv gewesen, schrieb Analyst Chris Hallam in einer aktuellen Studie. Sein Kursziel lautet unverändert 151 Euro. (Mit Material von dpa-AFX)
Auch DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch für die Airbus-Aktie gestimmt und hat ein Kursziel von 140 Euro ausgegeben. Der Rückschlag im Juli sollte sich nicht allzu sehr auf die Jahresziele auswirken. Vor gut einer Woche hatte Airbus seine Prognosen deutlich angehoben.
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