Der Flugzeugbauer Airbus hat im April deutlich mehr Aufträge als Stornos verzeichnen können. Auch wenn zum Vormonat wieder weniger Flugzeuge ausgeliefert wurden, kann sich dieses Ergebnis hinsichtlich der Corona-Pandemie sehen lassen. Die Aktie legte infolge dieser Nachricht leicht zu.
Der Flugzeugbauer Airbus hat im April deutlich weniger Verkehrsflugzeuge ausgeliefert als im außergewöhnlich starken März. Diesmal übergab der Konzern 45 neue Maschinen an seine Kunden, wie er am Freitagabend in Toulouse mitteilte. Im März hatte der Hersteller nach einem schwächeren Start ins Jahr 72 Maschinen ausgeliefert. In den ersten vier Monate verließen damit 170 Maschinen die Airbus-Werke. Unterdessen sammelte Airbus im April trotz der Corona-Krise Bestellungen über 48 Verkehrsflugzeuge ein, kassierte aber auch 22 Stornierungen.
Airbus-Chef Guillaume Faury will im laufenden Jahr mindestens ähnlich viele Flugzeuge ausliefern wie im Vorjahr. Da hatte der Hersteller 566 Maschinen an seine Kunden übergeben, nachdem es im Rekordjahr 2019 noch 863 gewesen waren. Wegen der Corona-Pandemie hat der Konzern seine Produktion um rund 40 Prozent gedrosselt und will sie erst ab dem Sommer wieder etwas ausweiten.
Trotz der guten Nachricht zum Wochenende, beendete die Airbus-Aktie die Handelswoche im Minus. Auf lange Sicht ist DER AKTIONÄR aber nach wie vor bullish gestimmt. Das Kursziel liegt bei 130 Euro. Stopp sollte bei 81 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)