Der Anstieg der Corona-Infektionen in den USA sowie die düstere Prognose von Präsident Donald Trump sorgt an den Börsen für kräftige Kursverluste. Besonders stark erwischt es dabei wieder einmal den Flugsektor, der ohnehin schon stark unter der Krise leidet. Mit den Anteilen von Airbus geht es sogar um satte elf Prozent bergab.
Die Marktteilnehmer befürchten, dass der Corona-Shutdown Airbus nicht nur kurzfristig bei der Produktion belasten wird, sondern auch längere Zeit durch den Wegfall von sicher geglaubten Neubestellungen. Schließlich dürften einige Airlines die Krise nicht überleben, viele andere dürften zwar überleben, aber größere Investitionen womöglich aufschieben. Dies würde natürlich negative Effekte auf die Konzernergebnisse des Flugzeugbauers haben.
Die Sorgen vor größeren, nachhaltigen Schäden durch das Coronavirus sind absolut berechtigt, ein Wertverlust von knapp zwei Drittel erscheint dennoch übertrieben. Airbus ist stark genug, um auch eine längere Durststrecke zu überstehen, die mittel- bis langfristigen Aussichten bleiben jedenfalls gut. Mutige, langfristig orientierte Anleger können das aktuell sehr niedrige Niveau daher zum Einstieg nutzen.