Der US-Zahlungsdienstleister Affirm ist einer der größten und wichtigsten Anbieter von Ratenkrediten für den privaten Konsum. Das Geschäft floriert trotz Inflation und Konjunktursorgen in den vergangenen Monaten – und soll bald auch profitabel sein.
Heute nach Herzenslust einkaufen und sich erst später um die Bezahlung kümmern müssen – diesen Traum aller Shopping-Fans lassen die Anbieter von sogenannten „Buy now, pay later“-Lösungen (kurz BNPL) in Erfüllung gehen. Hierzulande ist das schwedische Fintech Klarna einer der beliebtesten und bekanntesten Anbieter dieser Bezahloption, in den USA mischt Affirm ganz vorn mit. „Im Kern ist Affirm ein sehr einfaches Unternehmen. Wir verbinden Käufer mit Verkäufern in einem Netzwerk für Zahlungen, wobei jede Transaktion ein individuell bepreistes Geschäft für den Käufer und einen inkrementellen Umsatz für den Verkäufer darstellt“, beschreibt Gründer und CEO Max Levchin das Modell seines Unternehmens im Brief an die Aktionäre anlässlich der jüngsten Zahlenvorlage Ende August. Konkret bedeutet das: Wenn Nutzer Affirm als Zahlungsmethode wählen, gewährt das Unternehmen einen Kredit in Höhe des Kaufpreises, sodass der Händler diesen sofort erhält. Der Käufer erhält die entsprechende Ware oder Dienstleistung und zahlt den Preis anschließend nach und nach an Affirm zurück.