Wie der Indexbetreiber der Deutsche Börse, Qontigo, in Zürich mitteilte, werden fünf Aktien neu in den EuroStoxx 50 aufgenommen, fünf Titel fallen heraus. Neu in den Index kommen die Papiere des Zahlungsabwicklers Adyen, des Beteiligungsunternehmens Prosus, des Spirituosenherstellers Pernod Ricard, des Immobilienunternehmens Vonovia und des finnischen Aufzugsspezialisten Kone.
Entnommen werden die Bankaktien Société Générale (Frankreich) und BBVA (Spanien) sowie die Telekommunikationstitel Telefonica (Spanien) und Orange (Frankreich) und außerdem das Papier des deutschen Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmens Fresenius.
Im Stoxx 50, in dem auch Aktien aus europäischen Ländern außerhalb der Eurozone enthalten sind, gibt es eine Änderung: Die Adyen-Aktie erhält hier den Platz der spanischen Bank Santander.
Den größten Kurszuwachs unter den Neulingen verbuchen Vonovia. Die Papiere der Immobiliengesellschaft springen am Mittwoch in der Spitze um bis zu 2,5 Prozent an. Das Unternehmen hebt dabei seine beständige Wachstumsstrategie hervor, so dass zur Indexaufnahme auch ein neues Allzeithoch markiert wird.
„Die aktuellen und künftigen Herausforderungen verlangen zunehmend europäische Lösungen. Es ist ein gutes Signal für die gesamte Branche, dass mit Vonovia nun auch ein Immobilienunternehmen im EuroStoxx 50 vertreten ist. Dadurch steigt die Sichtbarkeit dieses wichtigen Wirtschaftszweigs“, sagte Vorstand Rolf Buch am Mittwoch.
Auswahlkriterium für eine Mitgliedschaft in dem wichtigsten Barometer der Eurozone, dem EuroStoxx 50, war die Marktkapitalisierung per Stichtag 31. August. Wie die Deutsche Börse-Tochter Qontigo am Dienstagabend mitteilte, treten die Änderungen mit Handelsbeginn am 21. September in Kraft.
Die AKTIONÄR-Empfehlungen für Prosus und Adyen (beide aus Ausgabe 29/2020) behalten ihre Gültigkeit. In beiden Fällen ist noch weiteres Potenzial vorhanden, Anleger sollten Gewinne laufen lassen. Im Falle von Vonovia, wo die Kaufempfehlung in Ausgabe 17/2020 ausgesprochen wurde und ein Zwischengewinn von 36 Prozent zu Buche steht, geben wir eine aktualisierte Einschätzung im Heft DER AKTIONÄR 37.