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13.09.2018 Benedikt Kaufmann

Adobe: 100% Rendite ist nur eine Frage der Zeit!

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Das Abo-Modell in der Cloud beschert Adobe einen rasanten Gewinnzuwachs. Doch der Konzern verlässt sich nicht nur auf organisches Wachstum – es werden gezielt E-Commerce- und Marketing-Plattformen zugekauft. Laut Insidern dürfte bald die nächste Milliarden-Übernahme anstehen.

Viele Plattformen versuchen den Trend einer digitalisierten Wirtschaft für sich zu nutzen. Das gilt auch für die Kreativ-Plattformen von Adobe. Egal, ob ein Text editiert, Videos geschnitten oder Bilder bearbeitet werden sollen – die Programme von Adobe sind allen digitalen Kreativen seit Jahren ein Begriff. Mit Photoshop und Premiere groß geworden bietet Adobe heutzutage viel mehr. Auf den weitreichenden Plattformen finden sich inzwischen neue Produkte wie ein Content Management System, Big-Data-Analysen oder eine Marketing-Software.

Starke Übernahmestrategie

Laut Insidern will Adobe jetzt sein cloud-basiertes Software-Angebot weiter stärken: Gegenüber Reuters gaben mit der Sache vertraute Personen an, dass der Konzern bereits Gespräche bezüglich der Übernahme des Cloud-Marketing-Spezialisten Marketo führe. Vor zwei Jahren hatte Vista Equity Partners Marketo für 1,8 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Die Insider erwarten, dass Adobe deutlich mehr als diesen Preis zahlen dürfte.

Adobe verfolgt weiterhin seine Übernahmestrategie und verlässt sich nicht nur auf das organische Wachstum, wenn es darum geht, den großen Konkurrenten wie Microsoft, Oracle oder Salesforce hinterher zu sprinten. Eine Strategie, die den Anlegern gefällt. Marketo könnte nach der Übernahme des E-Commerce-Spezialisten Magento ein weiterer wichtiger Zukauf werden.

Zukäufe treiben das Gewinnwachstum an

Das Abo-Modell macht mittlerweile 88 Prozent der Gesamterlöse aus und führt zu niedrigeren Kosten. So werden beispielsweise Marketingkosten oder Vertriebsaufwand für immer neue Software-Versionen durch ein fortlaufendes Abonnement reduziert. Dies hat zur Folge, dass Adobe die operative Marge von 25 Prozent im Jahr 2015 auf aktuell 36 Prozent verbessern konnte. Das Gewinnwachstum explodierte – der Aktienkurs schoss nach oben. Über ein Jahr nach der Erstempfehlung hat das Papier um knapp 87 Prozent zugelegt.

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Top-Aktie, Top-Trend, Top-Konzern. Hier bleiben keine Zweifel offen: Es wird vor den Zahlen empfohlen, die Gewinne laufen zu lassen. Denn bereits heute Abend ist es soweit: die Unternehmensführung veröffentlicht die Q3-Zahlen. Analysten erwarten Gewinne je Aktie von 1,69 Dollar.

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