Der Schweizer Industriekonzern ABB hat im dritten Quartal die Folgen der Corona-Pandemie zwar weiter zu spüren bekommen. Doch die Auswirkungen der Krise verlieren an Kraft, die Zahlen lagen über den Erwartungen. Nach Schneider Electric kann mit ABB damit bereits das zweite Konglomerat überzeugen – das macht Siemens-Anlegern Mut.
Bei ABB ging der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zurück – im zweiten Quartal lag der Rückgang noch bei zehn Prozent. Das EBIT ging lediglich um zwei Prozent auf 787 Millionen Dollar zurück. Entsprechend kletterte die Marge von 11,7 auf 12,0 Prozent. Die Erwartungen der Experten wurden damit übertroffen.
ABB rechnet damit, dass auch im vierten Quartal der Umsatz zurückgeht. Die operativen Margen sollen dagegen weiter steigen.
Siemens folgt im November
Nachdem die Rivalen ABB und Schneider Electric nun mit ihren Zahlen überzeugen konnten, stehen die Vorzeichen auch bei Siemens gut. Der DAX-Konzern öffnet seine Bücher erst am 12. November. Eine positive Überraschung könnte auch hier möglich sein.
Siemens hat mit der Abspaltung von Siemens Energy einen einschneidenden Umbau hinter sich. Dieser sollte sich mittelfristig auszahlen. Gute Zahlen könnten der Aktie zeitnah neuen Schwung verleihen. Gewinne laufen lassen!