Erneut hat der weltgrößte Autozulieferer Continental seine Jahresprognose nach oben geschraubt. Die besseren Aussichten begründet Conti unter anderem mit günstigen Kautschukpreisen. Die Aktie des DAX-Konzerns ist am Donnerstag allerdings trotz der optimistischen Erwartungen unter Druck geraten.
Die fallenden Kautschukpreise spielen eine entscheidende Rolle im wichtigen Reifengeschäft. Conti sollte dadurch über das Jahr hinweg in der Reifensparte 160 Millionen Euro zusätzlich einsparen. Entsprechend hob der Konzern seinen Ausblick bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr an: Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn soll nun elf Prozent vom Umsatz ausmachen, dessen Prognose wegen des starken Euro leicht auf 34,5 Milliarden Euro sinkt.
Starke Gewinnspanne
Im ersten Halbjahr stieg der Konzernumsatz von Continental im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. Dabei lag alleine der negative Währungseffekt bei rund 600 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich derweil überproportional um elf Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Marge von 10,7 Prozent nach 9,8 Prozent im Vorjahr.
Gut aufgestellt
Investierte Anleger bleiben bei Continental nach wie vor dabei. Die Konsolidierung der Aktie dürfte bald vorüber sein. In einer freundlicheren Gesamtmarktstimmung sollten auch die Conti-Titel wieder an Fahrt aufnehmen können. Der Konzern wird zudem von Zukunftstrends im Automobilsektor wie zum Beispiel dem autonomen Fahren oder mehr Sicherheit im Auto überproportional profitieren.
(Mit Material von dpa-AFX)