Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, ist gegen den Düngemittel- und Salzhersteller K+S Strafanzeige wegen des Verdachts der versuchten Gewässerverunreinigung im besonders schweren Fall erstattet worden. Demnach soll das Unternehmen Unterlagen „bewusst und vorsätzlich“ manipuliert haben.
Es geht hierbei um die Versenkung der in der Produktion anfallenden Abwässer. Um die ursprünglich zum 1. Dezember ausgelaufene Genehmigung zu verlängern, hat K+S nun versucht, in einem 3D-Grundwassermodell die Unbedenklichkeit der Salzwasser-Versenkung nachzuweisen. Hierbei soll der DAX-Konzern laut dem Anwalt der thüringischen Gemeinde Gerstungen bekannte und relevante Daten nicht in das Modell miteinbezogen haben.
Ein K+S-Sprecher wies die Vorwürfe bereits entschieden zurück. Der Konzern habe „ein wahrheitsgemäßes Bild der Gegebenheiten im Untergrund gezeichnet. Die Daten würden bis zu 90 Jahre zurückreichen.
Im Auge behalten
Anleger sollten die Rechtsstreitigkeiten weiter im Auge behalten. Nichtsdestotrotz sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Aktie gut. Das Bewertungsniveau ist sehr günstig (KGV von 10; KBV von 1,1 und eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent). Zudem sollte ab 2016 die Inbetriebnahme der wichtigen Legacy-Mine die Umsätze und Gewinne des DAX-Konzerns nachhaltig ankurbeln. Mutige Anleger können weiter zugreifen (Stopp: 21,50 Euro).