Die am Freitagnachmittag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten sind deutlich schlechter ausgefallen als erwartet. Der eigentlich für Juni erwartete nächste Zinschritt der US-Notenbank Fed dürfte sich dadurch weiter auf sich warten lassen. Vor allem Bank-Aktien sind daraufhin unter Druck geraten.
Neben den Titeln der US-Institute hat es die ohnehin stark angeschlagene Aktie der italienischen UniCredit besonders schlimm erwischt. Das Papier ist in der Spitze um fast sechs Prozent eingebrochen und damit auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren gefallen.
Nachdem die Meldung vom Rücktritt des bisherigen CEO Federico Ghizzoni der Aktie kurzzeitig wieder über die 3-Euro-Marke verholfen hat, hat die Aktie kurz darauf bereits wieder den Rückwärtsgang eingelegt.
Neue Meldungen über faule Kredite in den Bilanzen der italienischen Banken und die Sorge, dass sich die Suche nach einem neuen Vorstandschef länger hinziehen könnte als geplant, haben den Kurs bereits vor den US-Arbeitsmarktdaten belastet.
Aktie ausgestoppt
In der Folge hat die UniCredit-Aktie erst die Unterstützung im Bereich von 2,75 Euro gerissen und ist anschließend unter den Stoppkurs bei 2,69 Euro gefallen. Da die nächsten Unterstützungslinien erst im Bereich von 2,35 und 2,20 Euro verlaufen, sollten investierte Anleger nun die Notbremse ziehen und die Position schließen.