Im Zuge des Dividendenabschlags sowie der Ankündigung des Norwegischen Staatsfonds, die Beteiligungen an Energiekonzernen zu reduzieren, ging es mit dem Aktienkurs von Royal Dutch Shell etwas nach unten. Im heutigen Handel geht es mit der Aktie kräftig nach oben – und das aus gutem Grund.
Denn Royal Dutch Shell hat angekündigt, die Dividende nun ausschließlich in bar auszuzahlen. In den vorangegangenen Quartalen ließ der britisch-niederländische Konzern den Anteilseignern auch die Wahl, anstatt einer Bardividende, neue Aktien zu erhalten. Dies werten Investoren als Zeichen der Stärke. Shell sieht sich dank erfolgreicher Restrukturierungsmaßnahmen und wieder deutlich höherer Ölpreise offensichtlich wieder in Lage, die seit 1945 nicht mehr gesenkte Dividende (zuletzt 1,88 Dollar beziehungsweise 0,47 Dollar pro Quartal) weiter aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus wurden die Pläne für ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 25 Milliarden Dollar bekräftigt.
DER AKTIONÄR hält unverändert an seiner positiven Bewertung der Shell-Titel fest. Anleger können bei der Dividendenperle (aktuelle Rendite: 5,8 Prozent) weiter zugreifen. Der Stopp sollte bei 21,50 Euro belassen werden.