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PowerCell-Aktie in Turbulenzen – Verwirrung um Nikola Motor – und jetzt?

PowerCell-Aktie in Turbulenzen – Verwirrung um Nikola Motor – und jetzt?
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 04.04.2019 Michel Doepke

Der Brennstoffzellen-Spezialist PowerCell und das Start-up Nikola Motor gehen in Zukunft offenbar getrennte Wege. Das ist einem Tweet vom Nikola-Chef Trevor Milton zu entnehmen. Bereits im gestrigen Handel sorgten die Spekulationen darüber für massive Kursabschläge bei der Aktie des schwedischen Unternehmens. Die Langfrist-Story bei PowerCell ist intakt, doch potenzielle Großaufträge von Nikola Motor scheinen passé – doch die Nordeuropäer haben noch einige andere heiße Eisen im Feuer.

Enttäuschung macht sich breit

Wie Sie wissen: Nikola Motor hatte sich für das Know-how von PowerCell entschieden. Im November 2017 schlossen die Amerikaner eine Vereinbarung. CEO Wassén zum US-Partner: „Die Kooperation entwickelt sich wie geplant. Im vergangenen Herbst haben wir unser neues Brennstoffzellenlabor eingeweiht, eines der leistungsfähigsten Brennstoffzellenlabors der Welt. Ein Hauptgrund für unsere Entscheidung, in diese neue Anlage zu investieren, ist die Notwendigkeit, längere und realistischere Tests unserer leistungsfähigeren Brennstoffzellenstacks durchzuführen, die in Schwerlastfahrzeugen wie den Langstreckentrucks von Nikola verwendet werden", hieß es noch im Interview mit DER AKTIONÄR vor ein paar Wochen.

Umso überraschender sind nun die jüngsten Entwicklungen bei Nikola Motor. Das Start-up plant ein eigenes Brennstoffzellen-Entwicklungslabor. Die große Frage nach der Ankündigung: Was wird aus dem Deal mit PowerCell? Nikola-Motor-Boss Trevor Milton kommentierte nun auf Twitter:

The Powercell stack is currently in our test trucks but is not planned to be in our production fuel cell. We believe they will achieve great things in the industry but we have chosen another direction. Obviously we wish them the best of luck and want to see them do well.

Definitiv nicht die feine Art, vor der anstehenden Nikola World dem schwedischen Unternehmen eine Abfuhr zu erteilen. Die Enttäuschung ist an der Börse zu spüren, der Highflyer der letzten Wochen muss nun deutlich Federn lassen.

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Restposition halten

DER AKTIONÄR hat bereits vor der Verwirrung um Nikola Motor zu Gewinnmitnahmen im dreistelligen Prozentbereich geraten. Anleger sollten an den restlichen Anteilen festhalten, sich auf volatile Handelstage einstellen und die Position mit einem Stopp bei 4,80 Euro absichern.

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