Die Aktie von PowerCell Sweden ist nicht zu bremsen und eilt unter hohem Volumen von einem Hoch zum nächsten. Mittlerweile ist eine Verschnaufpause mehr als überfällig, die Papiere sind in eine Fahnenstange hineingelaufen. Investierte Anleger sollten trotz intakter Aussichten und der ausstehenden Finalisierung der Vereinbarung mit Bosch einen Teil der Gewinne vom Tisch nehmen.
Vorschusslorbeeren eingepreist
PowerCell hat vor Kurzem ein zufriedenstellendes viertes Quartal abgeliefert. 78 Prozent Umsatzwachstum, aber unter dem Strich weiter rote Zahlen: "Das vierte Quartal war ein sehr starkes Quartal, was das stetig wachsende Interesse an unserer Technologie und unserem Wissen widerspiegelt", so der Vorstandsvorsitzende von PowerCell, Per Wassén.
Und die Bewertung? PowerCell wird an der Börse in Stockholm mit 3,55 Milliarden Schwedische Kronen (etwa 336 Millionen Euro) bewertet. Für 2019 erwarten Analysten einen Umsatz von 9,8 Millionen Euro, dieser soll im Jahr 2020 auf 25 Millionen Euro kräftig ansteigen und dann der Break-even möglich sein. Also rein fundamental betrachtet eine Mörder-Bewertung auf dem aktuellen Niveau! Die aktuelle dynamische Aufwärtsbewegung erinnert doch stark an die Übertreibungsphase im Jahr 2015:
Quelle: Bloomberg
Jetzt den Großteil abstoßen
Lieber den Spatz in der Hand: PowerCell hat sich seit der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 37/2018 prächtig entwickelt und 100 Prozent zugelegt. Anleger, die dem Rat gefolgt sind, sollten sich nun vom Großteil der Position trennen. Der Hot-Stock ist massiv überkauft.