Der britisch-niederländische Royal Dutch Shell hat seinen Gewinn im dritten Quartal dank höherer Ölpreise kräftig gesteigert. Nachdem im Vorjahreszeitraum noch 1,38 Milliarden Dollar verdient wurden, waren es nun satte 4,1 Milliarden Dollar. Damit wurden die Schätzungen der Analysten übertroffen.
Pro Aktie verbuchte der Energieriese einen Gewinn von 0,50 Dollar (erwartet waren 0,44 Dollar). Damit kann erstmals seit längerer Zeit auch wieder die üppige und für Management wie Aktionäre regelrecht „heilige“ Quartalsdividende von 0,47 Dollar aus den laufenden Gewinnen bezahlt werden. Den kräftigsten Zuwachs verbuchte Shell im klassischen Fördergeschäft (Upstream): Dank der gestiegenen Ölpreise legte der operative Gewinn der Sparte von vier auf 562 Millionen Dollar zu. Im Gasgeschäft wurde ein Anstieg von 931 Millionen Dollar auf 1,28 Milliarden Dollar verbucht. Im Downstream-Bereich (vor allem Raffinerien und Tankstellen) kletterte der Überschuss von 2,08 auf 2,67 Milliarden Dollar.
Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Kaufempfehlung für die Aktie von Royal Dutch Shell fest. Der Konzern fährt nun die Früchte seiner klugen Restrukturierungen und Kosteneinsparungen ein und dürfte weiterhin Tag für Tag Millionengewinne scheffeln. Die Bewertung der Qualitätstitel ist mit einem 2018er-KGV von 15, einem KBV von 1,3 und einer Dividendenrendite von 5,9 Prozent immer noch günstig. Anleger können daher weiter zugreifen. Der Stopp kann bei 20,50 Euro belassen werden.