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Deutsche Bank schlägt Gewinnerwartungen, aber…

Deutsche Bank schlägt Gewinnerwartungen, aber…
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Marion Schlegel 26.04.2019 Marion Schlegel

Nach der Absage an eine Fusion mit der Commerzbank steht bei der Deutschen Bank das Tagesgeschäft wieder im Blickpunkt. Der DAX-Konzern hatte bereits am Donnerstag eine Zwischenbilanz für das erste Quartal 2019 vorgelegt, am heutigen Freitagmorgen folgten die Details. Beim Gewinn konnte der Konzern die Erwartungen des Marktes klar übertreffen.

Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2019 einen Konzerngewinn nach Steuern von 201 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Anstieg um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern betrug 292 Millionen Euro. Darin sind Bankenabgaben von 604 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2019 enthalten, die im ersten Quartal anfielen.

Die Erträge lagen bei 6,4 Milliarden Euro, neun Prozent niedriger als im Vorjahresquartal. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Rückgang fünf Prozent. Diese Sondereffekte schlugen im ersten Quartal 2019 mit 31 Millionen Euro positiv zu Buche, nachdem sie im Vorjahr noch ein Plus von 315 Millionen Euro ausgemacht hatten.

Nach dem Einbruch der Erträge im ersten Quartal rechnet die Deutsche Bank für das Gesamtjahr mit keinen Zuwächsen mehr. "Wir erwarten, dass unsere Erträge im Jahr 2019 im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr bleiben werden", teilte der DAX-Konzern am Freitag mit.

Anfang Februar hatte Bankchef Christian Sewing noch eine leichte Steigerung angepeilt. Doch ein Einbruch im Wertpapierhandel zog die Erträge zum Jahresstart nach unten.

In der Unternehmens- und Investmentbank fielen die Erträge um 13 Prozent. Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren - normalerweise einer der Paradedisziplinen des Instituts - ging es um 19 Prozent abwärts, im Aktienhandel um 18 Prozent. Hoffnung macht dem Vorstand hingegen der Zustrom an frischen Kundengeldern. Insgesamt sammelte das größte deutsche Kreditinstitut im ersten Quartal im Geschäft mit reichen Kunden und bei den Investmentfonds netto rund zehn Milliarden Euro an frischem Geld ein.

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Die Aktie notiert am Freitagmorgen leicht im Minus. Der Wert ist charttechnisch weiter klar angeschlagen. In den vergangenen Wochen versucht sich das Papier aber an einer Bodenbildung im Bereich von sieben Euro. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 6,00 Euro investiert.

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