Continental kassiert seine Gewinnprognose. Das operative Ergebnis im Autozuliefergeschäft werde um rund 480 Millionen Euro schwächer ausfallen als bislang erwartet, teilte der Dax -Konzern am Montagabend in Hannover mit. Darin spiegeln sich unter anderem einige Altlasten wider. So legte der Konzern für laufende Kartellverfahren sowie Gewährleistungsansprüche von Kunden mehr Geld zurück.
Marge sinkt
Zudem ist ein Zulieferer in Japan stärker von einem Erdbeben betroffen worden, als bislang erwartet, was bei Conti zu einem Umsatzausfall führt. Schließlich steigen die Kosten für die Entwicklung neuer Antriebe stärker als erwartet. Die Marge des Autozuliefergeschäfts werde daher statt bei gut 8,5 Prozent nur noch bei über 6,5 Prozent liegen.
Das führt auch dazu, dass der Gesamtkonzern weniger Gewinn vom Umsatz behalten wird. Die operative Marge soll nun in diesem Jahr nur noch bei gut 10,5 Prozent und nicht mehr bei mehr als elf Prozent liegen. Im Vorjahr waren es 11,7 Prozent gewesen. Das Ziel von rund 41 Milliarden Euro (Vorjahr: 39,2) Umsatz bestätigte der Vorstand aber. Damit dürfte der Konzern operativ noch gut 4,3 Milliarden Euro verdienen.
Bankhaus Lampe bleibt optimistisch
Für Conti ist das ein herber Dämpfer. Der Konzern hatte die Prognose in diesem Jahr schon zweimal angehoben. Investoren zeigten sich denn auch enttäuscht. Im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz rutschte der Continental-Kurs um fast drei Prozent ab.
Noch am Montag hat das Bankhaus Lampe die Einstufung für Continental nach dem angekündigten Kauf des Folienspezialisten Hornschuch auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 260 Euro belassen. Analyst Christian Ludwig sprach in einer Studie vom Montag von einer guten Ergänzung für die Contitec-Sparte. An seinem Bewertungsmodell für den Hannoveraner Autozulieferer und Reifenhersteller ändere sich aber kaum etwas.
Stoppkurs beachten
Die Conti-News sind enttäuschend, keine Frage. Auch hatte sich das Chartbild zuletzt bereits etwas eingetrübt. Bei 168 Euro hat die Aktie die Chance einen Boden auszubilden. DER AKTIONÄR hat den Stoppkurs am Montag von 165 Euro auf unterhalb des Jahrestiefs auf 160 Euro gesenkt.
(Mit Material von dpa-AFX).
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