Die Aktie der Commerzbank knüpft am Dienstag an die Talfahrt der vergangenen Tage an. Zwar fällt das Minus am Mittag nur noch moderat aus, auf Sicht von fünf Tagen beläuft es sich aber bereits auf fast acht Prozent. Das zuletzt noch so aussichtsreiche Chartbild droht sich dadurch wieder einzutrüben.
Zu Beginn der Vorwoche hatte es noch so ausgesehen, als könnte kurzfristig die 200-Tage-Linie im Bereich von aktuell 7,82 Euro zurückerobert werden. Unterstützt von der offiziellen Bestätigung der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank war die Aktie bei 7,70 Euro auf ihren bisherigen Höchststand in diesem Jahr geklettert. Anschließend ist die Euphorie über einen möglichen Zusammenschluss jedoch schnell entwichen – auch, weil es wachsenden Widerstand gegen das Mammutprojekt gibt.
Statt der 200-Tage-Linie rückt daher nun wieder die 90-Tage-Linie bei 6,83 Euro in den Fokus. Diese war Mitte März im Zuge der Erholung überwunden worden, droht nun aber erneut gerissen zu werden. Nur knapp darunter, bei 6,79 Euro, verläuft außerdem die 38-Tage-Linie. Beim letzten Rücksetzer zu Monatsanfang hatte sie dem Kurs noch Halt geben können.
Comeback-Spekulation läuft noch
Ein nachhaltiger Rückfall unter die beiden Trendlinien würde den Verkaufsdruck aus technischer Sicht verstärken. Anschließend könnte auch der seit dem Jahreswechsel gültige Aufwärtstrend in Gefahr geraten. Denn Rückfall auf das Mehrjahrestief bei 5,50 Euro könnte dann nur noch die Unterstützung bei rund 6,00 Euro bremsen – in diesem Bereich liegt daher auch der Stoppkurs der Trading-Empfehlung des AKTIONÄR.
Sollte der Kurs im aktuellen Bereich kurzfristig wieder nach oben drehen, gilt es den Widerstand bei 7,00 Euro erneut zu überwinden. Weitere Zwischenziele wären anschließend die 200-Tage-Linie und die horizontale Widerstandszone im Bereich von acht Euro.