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Bayer: Aktionäre stehen vor einem Scherbenhaufen

Bayer: Aktionäre stehen vor einem Scherbenhaufen
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 25.01.2019 Michel Doepke

Bayer hat sich mit der Übernahme von Monsanto, Stand jetzt, keinen Gefallen getan. Nicht nur die Klagen im Zusammenhang mit Glyphosat drücken auf die Stimmung. Auch der Druck von Seiten der Aktionäre dürfte angesichts der verheerenden Kursentwicklung auf das Management stetig steigen. Mit dem Hedgefondsmanager Paul Singer hat sich bereits ein aktivistischer Investor eingekauft, um wieder einen Mehrwert für Aktionäre zu schaffen. Eine Aufspaltung des Leverkusener Konzerns wird ins Spiel gebracht – doch davon will der Bayer-Vorstand nichts wissen.

Monsanto-Übernahme wird verteidigt

Leiter des Agrargeschäfts Crop Science von Bayer, Liam Condon, hält nichts von einer Aufspaltung des Konzerns. Im Interview mit der Financial Times betont der Vorstand: "Wenn man sich den inneren Wert des Unternehmens und des zugrunde liegenden Geschäfts ansieht, ist es sehr stabil." Dafür stellt Condon einmal mehr die Vorteile der Monsanto-Übernahme in den Vordergrund: "In der Pflanzenforschung sind wir mit Abstand Marktführer", so der Manager. "...wir besitzen die führende digitale (Lanfwirtschafts-)Plattform."

Nicht zu kurz kommt im Interview mit der Financial Times das Thema Glyphosat. Man müsse sich die Fakten ansehen, alle Zulassungsbehörden der Welt haben das Produkt zugelassen. Seit 40 Jahren sei es verfügbar, so Condon. "Wir glauben fest daran, dass die Wissenschaft auf der Seite des Produkts steht und das wird sich letztendlich auszahlen."

Verkauf der Tiergesundheit wäre ein erster Schritt

Für den AKTIONÄR steht fest: Das Management muss aktiv werden, um vorhandene Potenziale im Konzernverbund zu heben und die Verschuldung zu senken. Ein Verkauf des Geschäfts mit Tiergesundheit sollte dem Leverkusener Unternehmen einen besseren finanziellen Spielraum verschaffen. Auch ein Börsengang der Pharma-Sparte könnte sich positiv auf die Kursentwicklung der Bayer-Aktie auswirken. Geht es nach den Aussagen von Liam Condon, steht eine Aufspaltung aber derzeit nicht zur Debatte.

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Gegenbewegung gerät ins Stocken

Vom Tief bei 58,34 Euro hat sich die Bayer-Aktie mittlerweile knapp 15 Prozent erholt. Wer auf die Gegenbewegung spekuliert hat, sichert die Position mit einem Stopp knapp unterhalb des Mehrjahrestiefs ab. Für ein größeres Engagement beim DAX-Konzern ist es noch zu früh.

 

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