Stück für Stück bauen die gerade in der zweiten Jahreshälfte 2018 arg gebeutelten Chemietitel BASF, Covestro, Evonik und Lanxess ihre Kursverluste wieder ab. Die Hoffnung, dass die Weltwirtschaft doch nicht ins Straucheln gerät und die attraktive Bewertung sorgen für Nachfrage. Doch welcher Wert ist der günstigste?
Beim Blick auf die aktuelle Bewertung ergibt sich ein – wie bereits in den vergangenen Monaten – klares Bild: Unter den vier Blue Chips stechen vor allem die Anteile von Covestro mit einer sehr niedrigen Bewertung heraus. Ein Grund für diesen Abschlag im Vergleich zur Konkurrenz ist wohl vor allem die stärkere konjunkturelle Abhängigkeit der ehemaligen Bayer-Tochter.
Auch beim langfristigen Performance-Vergleich hat Covestro die Nase vorne. Wobei natürlich der Großteil der Outperformance aus den Jahren 2016 und 2017 stammt. Seit Januar 2018 war Covestro die schwächste Aktie.
Mut ist gefragt
Es bleibt weiterhin dabei: Chemieaktien bleiben angesichts der zahlreichen konjunkturellen Risiken heiße Eisen. Die Aktie von Covestro ist dabei weiter die heißeste Wette. Wer davon ausgeht, dass die Weltwirtschaft bald wieder Schwung aufnehmen wird, fährt in diesem Fall mit dem DAX-Titel am besten. Das Chartbild hellt sich hier auch Stück für Stück weiter auf. DER AKTIONÄR wartet hingegen noch ein klares charttechnisches Kaufsignal ab. Konservative Dividendenjäger können aber zumindest weiter beim Dividendengaranten BASF investiert bleiben.