Nachdem die Aktie von Aurora in den vergangenen zwei Wochen nahezu kein Halten mehr kannte und innerhalb weniger Tage von knapp zehn Kanadischen Dollar auf zeitweise 13,67 Kanadische Dollar geklettert war, gönnt sich das Papier derzeit eine Verschnaufpause. Am heutigen Mittwoch startete die Aktie sogar mit einem Minus von rund vier Prozent in den Handel. Doch es sieht nach keiner größeren Korrektur aus. Innerhalb kürzester Zeit waren sämtliche Tagesverluste bereits wieder aufgeholt. Der Aktie ist vor Kurzem der Sprung über den starken Widerstand im Bereich von elf Kanadischen Dollar gelungen und damit ein massives Kaufsignal. DER AKTINONÄR hatte darauf spekuliert und ein Stopp-Buy-Limit bei 7,70 Euro (11,65 Kanadische Dollar) in den Markt gelegt. Dieses wurde zuletzt aktiviert. Mittlerweile befindet sich die Position bereits gut zwölf Prozent in Front. Anleger bleiben weiter mit einem Absicherungsstopp bei 6,40 Euro investiert. Für noch nicht investierte Anleger eröffnet die aktuelle laufende Korrekturbewegung noch einmal interessante Kaufkurse. Anleger sollten jedoch trotz aller Euphorie nicht vergessen, dass die Branche zuletzt sehr stark gelaufen ist. Auch wenn langfristig die Aussichten glänzend sind, sollten zwischenzeitliche Korrekturen in jedem Fall mit einkalkuliert werden.
Auslöser für die zuletzt enorm starke Entwicklung waren zwei Dinge: Zum einen die Kaufempfehlung aus dem Hause Cowen Equity Research, zum anderen der Einstieg des US-Milliardärs Nelson Peltz als strategischer Berater bei Aurora. Der erste deutliche Kursschub war zu verzeichnen, als Cowen ein Kursziel von 14 Kanadischen Dollar und ein „Outperform“-Rating für die Aktie von Aurora ausgab. Sowohl im Hinblick auf Marktanteile als auch die Profitabilität dürfte das Unternehmen Maßstäbe setzen, so die Analystin Vivien Azer. Sie geht davon aus, dass Aurora schon bald den Sprung in die Gewinnzone schaffen wird. Der Ausbruch bei der Aktie gelang schließlich, als die Zusammenarbeit mit Peltz bekannt wurde. Aurora will mit dem Hedgefonds-Manager zusammenarbeiten, um gemeinsam mögliche Partnerschaften für den Eintritt in neue Marktsegmente auszuloten, heißt es von Seiten des Unternehmens. Peltz werde Aurora zudem bei seiner weltweiten Expansionsstrategie beraten, so Aurora weiter. Möglicherweise gelingt es Peltz auch einen hochkarätigen Partner bei Aurora an Bord zu holen. Dies würde die Aktie für Anleger noch attraktiver machen.