RICHMOND (dpa-AFX) - Eine US-Tochterfirma von Siemens Energy
Der Fall geht auf 2019 zurück, also auf einen Zeitpunkt vor der Abspaltung von der ehemaligen Mutter Siemens. Damals bewarb sich die amerikanische Siemens-Tochter um einen Turbinenauftrag des Energieversorgers Dominion aus dem US-Bundesstaat Virginia. Als Rivalen waren General Electric
Am Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen zufolge beschafften frühere Mitarbeiter der US-Tochter über einen Beschäftigten von Dominion Informationen zu Angeboten der Konkurrenten. Die US-Tochter orientierte sich demnach daran, gestaltete das Angebot günstiger und gewann den Auftrag. Dominion strich das Projekt allerdings im Sommer 2020.
Mit der Vereinbarung werde man den Fall abschließen, sagte ein Sprecher von Siemens Energy. Er betonte, dass das Unternehmen das Fehlverhalten seiner Mitarbeiter selbst entdeckt und die Konkurrenten und Dominion darüber informiert habe. Zudem habe man disziplinarische Maßnahmen gegen mehrere Mitarbeiter ergriffen, "darunter auch Trennungen".
Der Vereinbarung zufolge will die Tochterfirma des Energietechnikkonzerns Siemens Energy zunächst 26 Millionen Dollar zahlen. In einer weiteren Tranche werden 52 Millionen Dollar bis Ende Oktober 2025 fällig - und die restlichen 26 Millionen Dollar im April 2026./so/DP/jha
Quelle: dpa-AFX