CUXHAFEN (dpa-AFX) - Der Windkraft- und Photovoltaik-Projektierer PNE
Der im SDax
Auf die Aktionäre entfiel vergangenes Jahr vor allem aufgrund gestiegener Zinsen ein Verlust von 9,6 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 14,9 Millionen Euro im Jahr 2022. Die Anteilseigner sollen für 2023 wie schon im Vorjahr sowohl eine reguläre Ausschüttung als auch eine Sonderdividende von jeweils 0,04 Euro je Aktie erhalten.
Konzernchef Markus Lesser sieht das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. "Die Projektpipeline hat eine weitere Rekordhöhe erreicht", sagte er laut Mitteilung. Der Manager wird seinen Posten Ende Juli abgeben.
In einer Telefonkonferenz mit Investoren äußerte er sich auch zum geplanten Verkauf des Nordamerika-Geschäfts. Diesen strebt das Unternehmen seit gut einem Jahr an, bislang gibt es aber keinen Abschluss. Ein möglicher Käufer war Ende vergangenen Jahres abgesprungen. Nun gibt es laut Lesser einen neuen Interessenten, mit dem PNE eine Absichtserklärung geschlossen habe.
2023 hatte das Unternehmen in den USA Windprojekte von 746 Megawatt, was gut 8 Prozent der gesamten Projektpipeline ausmachte. Hinzu kamen Photovoltaik-Projekte von 1372 Megawatt, was gut 18 Prozent der Gesamtprojekte entsprach.
Lesser zufolge muss bei einem Komplettverkauf des Segments auch der Preis stimmen. Alternativ könne PNE seine Projekte einzeln veräußern. Auch eine Fortführung des US-Geschäfts ist laut Geschäftsbericht nicht ausgeschlossen. Voraussetzung dafür wäre eine veränderte Unternehmensstrategie oder eine für PNE positive Marktperspektive./lew/stw/mis
Quelle: dpa-AFX