MÜNCHEN/PARIS (dpa-AFX) - Der Konzertveranstalter CTS Eventim
Im vergangenen Jahr erzielten die zum Verkauf stehenden Vivendi-Geschäftsbereiche den Angaben zufolge einen Umsatz von 137 Millionen Euro. Der größte Teil davon entfällt auf das Ticket-Geschäft unter der Marke See Tickets. Sie ist demnach der zweitgrößte Eintrittskartenvertreiber in Großbritannien und auch in anderen europäischen Ländern aktiv.
JPMorgan-Analystin Karin So wertete das Vorhaben als "weiteren, ordentlichen Schritt", um die Marktposition von CTS Eventim zu festigen. Vor allem in den USA und in Großbritannien dürfte das Unternehmen an Einfluss gewinnen. Sie geht davon aus, dass CTS Eventim sich in den kommenden Monaten besser entwickelt, als die durchschnittlichen Analystenschätzungen bislang erwarten lassen.
Der Vivendi-Konzern hatte schon Mitte Dezember offengelegt, dass er mit dem Gedanken einer Aufspaltung in mehrere Teile spielt. Die Aufteilung könnte helfen, die Möglichkeiten der einzelnen Bereiche besser auszuschöpfen, hieß es damals.
Seit der Börsennotierung der Universal Music Group
Vergangene Woche hatte CTS Eventim bekannt gegeben, dass das Management für das laufende Jahr ein moderates Umsatzwachstum erwartet. Das operative Ergebnis soll auf einem "unverändert hohen Niveau" liegen. Dies gelte auch ohne Einmaleffekte. Auch beim um Einmaleinflüsse bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet der Vorstand mit einem moderaten Anstieg im Jahresvergleich.
Im vergangenen Jahr hatte CTS Eventim seinen Erlös um 22 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) legte um knapp ein Drittel auf 501,4 Millionen Euro zu. Dank eines starken Schlussquartals übertraf das Unternehmen seine eigenen Prognosen./ngu/men/stw
Quelle: dpa-AFX