SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Aktien der Fotoplattform Pinterest
Zuvor hatten unter anderem die Nachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" berichtet, Paypal sei in Übernahmeverhandlungen mit Pinterest. Nach Bloomberg-Angaben sei dabei ein Preis von 70 Dollar pro Aktie im Gespräch gewesen - das wäre ein Aufschlag von rund einem Viertel auf den Schlusskurs vom Dienstag. So weit waren die Anleger dann doch nicht bereit, auf die Informationen einzusteigen: Der Kurs erreichte am Mittwoch gerade einmal 63 Dollar.
Es sei derzeit offen, ob es zu einem Abschluss komme, auch könnten sich die Bedingungen noch ändern, hieß es einschränkend in den Berichten.
Pinterest fing an als Ort, an dem Nutzer Fotos aus dem Netz auf sogenannten Pinboards zu bestimmten Themen speichern können - zum Beispiel, wenn sie einen Urlaub planen oder ihr Zuhause umgestalten wollen. Inzwischen versteht sich Pinterest zudem als eine visuelle Suchmaschine, in der Software ähnliche Objekte identifizieren kann. Auf Basis dieser Fähigkeit will der Dienst auch verstärkt eine Rolle im Online-Handel spielen - so dass man die Dinge, die man sieht, auch gleich kaufen könnte. Hier könnte ein Ansatzpunkt für Paypal liegen.
Paypal kommt derzeit auch durch den Boom beim Online-Shopping in der Corona-Pandemie auf eine Marktkapitalisierung von 320 Milliarden Dollar. Der Dienst war einst Teil der Online-Handelsplattform Ebay
Pinterest gehörte im vergangenen Jahr zu den Gewinnern der Corona-Pandemie: Mehr Menschen nutzten die Lockdown-Zeit für die App. Mit dem Abbau der Corona-Beschränkungen sank die Nutzerzahl zu Beginn des Sommers wieder. Das Geschäft mit Werbung lief dennoch besser./so/DP/zb
Quelle: dpa-AFX