HAMBURG (dpa-AFX) - Der Suezkanal als wichtige Ader des Welthandels bleibt nach Angriffen von jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer für Schiffe der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an und attackieren Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Dabei waren die Containerfrachter "Al Jasrah" von Hapag-Lloyd und die "MSC Palatium III" bei Angriffen beschädigt worden. In der Folge hatten neben Hapag-Lloyd unter anderem auch Branchenprimus MSC und die Reederei Maersk Fahrten durch den Suezkanal ausgesetzt.
Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Die Umwege dürften Lieferungen deutlich verzögern. Die Schätzungen reichen von einigen Tagen bis zu zwei Wochen. Von größeren Verwerfungen in den weltweiten Lieferketten, wie während der Coronapandemie, gehen Experten jedoch nicht aus./klm/DP/stk
Quelle: dpa-AFX