BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunker Freenet hat nur wenige Wochen nach der Ankündigung des Verkaufs der Schweizer Beteiligung Sunrise ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Für bis zu 100 Millionen Euro sollen bis zu fünf Millionen Aktien - rund 3,9 Prozent des Grundkapitals - an der Börse erworben werden, wie das Unternehmen am Montagabend in Büdelsdorf mitteilte. Das Programm laufe bis zum Jahresende.
Erst Mitte August hatte der MDax-Konzern den Verkauf seiner Anteile am Schweizer Mobilfunker Sunrise für eine Milliardensumme angekündigt. Bereits da hatten Spekulationen die Runde gemacht, dass das Unternehmen einen kleinen Teil des Geldes in Aktienrückkäufe stecken könnte. Die Freenet-Aktien waren damals deutlich nach oben gesprungen.
An diesem Dienstagmorgen stiegen sie auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um mehr als zwei Prozent auf 18,50 Euro. Die Kursverlust infolge des Corona-Börsencrashs sowie wegen der Dividendenstreichung Anfang Mai haben die Papiere aber noch nicht aufgeholt. Im Februar vor Beginn der Börsenpanik hatten sie noch mehr als 21 Euro gekostet./mis/FBA
Quelle: dpa-AFX