Sixt Leasing SE: Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2020 wie erwartet
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Sixt Leasing SE: Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2020 wie
erwartet
11.11.2020 / 08:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Sixt Leasing SE: Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2020 wie
erwartet
* Erweiterung des digitalen Produkt- und Serviceportfolios weiter
vorangetrieben
* Konzernvertragsbestand mit leichtem Rückgang in den ersten drei
Quartalen 2020 - Anstieg von knapp vier Prozent im Vergleich zum 30.
September 2019
* Operativer Konzernumsatz insbesondere durch COVID-19-Pandemie
beeinträchtigt
* Konzernergebnis vor Steuern (EBT) insbesondere durch erhöhte
Risikovorsorge und transaktionsbezogene Kosten belastet
* Vorstand bestätigt reduzierte Prognose für 2020
Pullach, 11. November 2020 - Die Sixt Leasing SE, ein führender Anbieter im
Online-Direktvertrieb von Neuwagen in Deutschland sowie Spezialist im
Management und Full-Service-Leasing von Großflotten, hat sich in den ersten
neun Monaten 2020, basierend auf der am 21. Oktober 2020 veröffentlichten
Prognose, insgesamt im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Bei einem leichten
Rückgang des Konzernvertragsbestands im Zeitraum von Ende Dezember 2019 bis
Ende September 2020 verzeichnete auch der operative Konzernumsatz einen
Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis vor Steuern
(EBT) lag sehr deutlich unter Vorjahresniveau. Im dritten Quartal wurde die
Geschäftsentwicklung insbesondere durch die unter den Erwartungen gebliebene
Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage beeinträchtigt. Der Vorstand
bestätigt die reduzierte Prognose für 2020.
Geschäftsentwicklung in 9M 2020
In den ersten neun Monaten 2020 wurde insbesondere die Erweiterung des
digitalen Produkt- und Serviceportfolios weiter vorangetrieben. Im
Geschäftsfeld Online Retail startete Sixt Leasing über seine
Online-Plattform sixt-neuwagen.de eine Vertriebskooperation mit PAYBACK zur
Vermarktung eines Kia Stonic "VISION" an Privatkunden. Zudem wurde
autohaus24.de vom Nachrichtensender n-tv und vom Deutschen Institut für
Service-Qualität mit dem Verbraucher-Award "Deutschlands Beste
Online-Portale 2020" in der Kategorie "Neuwagenportale" ausgezeichnet und
erhielt im Rahmen der FOCUS-MONEY-Studie "Von Kunden empfohlen" das Prädikat
"Hohe Weiterempfehlung" in der Kategorie "Autoleasing: Online-Anbieter".
Im Geschäftsbereich Flottenmanagement wurde die Smartphone-App "The
Companion" für Fuhrparkkunden weiterentwickelt und unter anderem mit der
digitalen Bezahlfunktion "Shell Payment@Pump" ausgestattet. Darüber hinaus
konnten mit Herrn Christian Braumiller und Herrn Michael Poglitsch zwei
ausgewiesene Branchenexperten als neue Geschäftsführer der Sixt Mobility
Consulting GmbH gewonnen werden. Im Geschäftsfeld Flottenleasing baute Sixt
Leasing seine Kooperation mit der BSH Hausgeräte GmbH im Bereich der
Elektromobilität aus.
Der Vertragsbestand im Online Retail fiel im Zeitraum von Ende Dezember 2019
bis Ende September 2020 um 9,9 Prozent auf 40.000 Verträge, insbesondere
belastet durch geringere Neubestellungen aufgrund der ökonomischen
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie weitere Fahrzeugrückläufer aus der
im Geschäftsjahr 2017 durchgeführten 1&1-Kampagne. Der Vertragsbestand im
Flottenleasing verzeichnete einen Rückgang um 3,7 Prozent auf 38.900
Verträge. In beiden Geschäftsfeldern verbesserte sich die
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2020 nicht so wie geplant, was
insbesondere auf die hinter den Erwartungen gebliebene Erholung der
gesamtwirtschaftlichen Lage sowie die fortdauernde COVID-19-Situation
zurückzuführen ist. Im Flottenmanagement stieg der Vertragsbestand in den
ersten neun Monaten 2020 um 3,0 Prozent auf 53.000 Verträge.
Insgesamt sank der Konzernvertragsbestand im In- und Ausland (ohne
Franchise- und Kooperationspartner) im Zeitraum von Ende Dezember bis Ende
September um 3,2 Prozent auf 131.900 Verträge. Im Vergleich zum 30.
September 2019 verbuchte er einen Anstieg von 3,7 Prozent.
Der Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen 2020 sank im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,7 Prozent auf 565,3 Mio. Euro. Der
operative Konzernumsatz, in dem die Erlöse aus Fahrzeugverkäufen nicht
enthalten sind, ging im selben Zeitraum um 8,6 Prozent auf 319,9 Mio. Euro
zurück. Einen großen Einfluss auf den Rückgang des operativen Umsatzes hatte
der durch die COVID-19-Pandemie verursachte "Lockdown" im zweiten Quartal
2020, der unter anderem zu einer signifikant reduzierten Fahrzeugnutzung
führte und damit insbesondere einen Rückgang der nutzungsbezogenen Erlöse,
wie zum Beispiel Treibstofferlöse, verursachte. Weiterhin ist im dritten
Quartal 2020, d.h. nach dem Lockdown im zweiten Quartal 2020, insbesondere
der Anstieg der Fahrzeugnutzung nicht wie erwartet eingetreten. Die
Verkaufserlöse aus dem Verkauf von Leasingrückläufern und der Vermarktung
von Kundenfahrzeugen im Flottenmanagement sanken in den ersten drei
Quartalen 2020 um 13,3 Prozent auf 245,4 Mio. Euro. Dieser Rückgang
resultiert zum einem aus dem sehr starken ersten Quartal des Vorjahres mit
einer sehr hohen Zahl an verkauften Leasingrückläufern im Geschäftsfeld
Online Retail und zum anderen aus den Einschränkungen des stationären
Kraftfahrzeughandels während des ersten Halbjahres 2020 aufgrund der
COVID-19-Pandemie.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel in
den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres um 7,6 Prozent auf 158,6 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor
Steuern (EBT) verbuchte im selben Zeitraum aufgrund verschiedener
Sondereffekte einen Rückgang von 76,0 Prozent auf 5,2 Mio. Euro. Die
operative Umsatzrendite (EBT/operativer Umsatz) lag infolgedessen bei 1,6
Prozent (9M 2019: 6,2 Prozent). Der Konzernüberschuss nahm im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 78,7 Prozent auf 3,4 Mio. Euro ab.
Das niedrigere EBT liegt im Rahmen der angepassten Erwartungen vom 20. Juli
2020 und ist unter anderem zurückzuführen auf den oben beschriebenen
Volumeneffekt im Vermarktungsbereich, temporäre vertriebliche
Unterstützungsmaßnahmen, gestiegene Marketingaufwendungen zu Jahresbeginn,
transaktionsbedingte Kosten im Zusammenhang mit dem im Juli 2020 erfolgten
Vollzug des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der Hyundai Capital
Bank Europe GmbH (HCBE) sowie zusätzlichen Risikovorsorgebedarf bei den
Restwerten im ersten Halbjahr 2020 in Höhe eines mittleren einstelligen
Millioneneurobetrags. Das um einmalige und außerordentliche Effekte
bereinigte EBT belief sich auf 15,1 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen
2020.
Michael Ruhl, Vorstandsvorsitzender der Sixt Leasing SE: "Die
anspruchsvollen Rahmenbedingungen halten uns nicht davon ab, unsere
Strategie weiterhin konsequent umzusetzen und insbesondere die
Digitalisierung unseres Produkt- und Serviceportfolios weiter
voranzutreiben. Unser neuer Großaktionär, die Hyundai Capital Bank Europe,
wird uns dabei unterstützen."
Im November nimmt die Sixt Leasing SE mit ihrem "Black Leasing Friday"
erneut an Deutschlands größter Rabattaktion teil und bietet Privat- und
Gewerbekunden auf ihrer Online-Plattform sixt-neuwagen.de beliebte Neuwagen
zu besonders attraktiven Konditionen an. Zudem plant das Unternehmen die
Einführung eines komplett digitalen Bestellprozesses auf sixt-neuwagen.de ab
dem Geschäftsjahr 2021. Darüber hinaus soll das Geschäftsmodell der Sixt
Leasing SE auf Gebrauchtwagenleasing erweitert werden.
Ausblick
Wie der Vorstand der Sixt Leasing SE in seiner Ad-hoc-Mitteilung am 21.
Oktober 2020 mitgeteilt hat, ist die am 20. März 2020 kommunizierte
Erwartung für das Geschäftsjahr 2020 von einem leichten Anstieg des
Konzernvertragsbestands gegenüber dem Vorjahr und einem operativen
Konzernumsatz in etwa auf Vorjahresniveau voraussichtlich nicht
realisierbar. Grund hierfür ist die schwächer als erwartete
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2020 sowie die Aussicht auf eine
fortdauernde oder sich sogar verschärfende COVID-19-Situation im vierten
Quartal 2020. Der Vorstand geht für das laufende Geschäftsjahr davon aus,
dass sich der Konzernvertragsbestand und der operative Konzernumsatz
voraussichtlich jeweils deutlich unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts
bewegen werden.
Der Vorstand bestätigt zudem die am 20. Juli 2020 angepasste
Ergebnisprognose, dass die ursprünglich kommunizierte Ergebnisprognose für
das Geschäftsjahr 2020, die von einem Wert sehr deutlich unter
Vorjahresniveau ausging, nicht wie erwartet realisiert werden kann. Dies ist
im Wesentlichen auf die bereits im Ergebnis erfassten Effekte aus der
zusätzlichen Risikovorsorge und den einmaligen transaktionsbezogenen Kosten
sowie auf weitere im vierten Quartal noch zu berücksichtigende
transaktionsbezogene Kosten zurückzuführen.
Der Vorstand der Sixt Leasing SE ist der Ansicht, dass die strategische
Partnerschaft mit dem neuen Großaktionär HCBE den Sixt Leasing-Konzern in
die Lage versetzt, zukünftig gemeinsam neue Wachstumschancen zu nutzen.
Zudem erhofft sich der Vorstand aus der Integration von Sixt Leasing in die
Gruppe der beiden internationalen und finanzstarken Konzerne Santander und
Hyundai auch die Möglichkeit, die Finanzierungsstruktur der Gesellschaft
weiter optimieren zu können.
Die vollständige Konzern-Quartalsmitteilung zum 30. September 2020 kann
unter http://ir.sixt-leasing.de/zwischenberichte heruntergeladen werden.
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Über Sixt Leasing:
Die Sixt Leasing SE mit Sitz in Pullach bei München ist ein führender
Anbieter im Online-Direktvertrieb von Neuwagen in Deutschland sowie
Spezialist im Management und Full-Service-Leasing von Großflotten. Mit
maßgeschneiderten Lösungen unterstützt das Unternehmen die längerfristige
Mobilität seiner Privat- und Firmenkunden.
Private und gewerbliche Kunden nutzen die Online-Plattformen
sixt-neuwagen.de und autohaus24.de, um günstig Neufahrzeuge zu leasen.
Firmenkunden profitieren von dem kostensparenden Leasing ihrer
Fahrzeugflotte und einem leistungsstarken Fuhrparkmanagement.
Die Sixt Leasing SE (WKN: A0DPRE / ISIN: DE000A0DPRE6) ist seit dem 7. Mai
2015 im Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard)
notiert. Der Konzernumsatz belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf 824 Mio.
Euro.
www.sixt-leasing.de
Kontakt:
Sixt Leasing SE
Investor Relations
+49 89 74444 4518
ir@sixt-leasing.com
Der Sixt Leasing-Konzern in 9M 2020 auf einen Blick1
Umsatzentwicklung in Mio. Euro 9M 2020 9M 2019 Veränderung
in %
Operativer Umsatz 319,9 350,0 -8,6
Verkaufserlöse 245,4 283,0 -13,3
Konzernumsatz 565,3 633,0 -10,7
Davon Geschäftsbereich Leasing 485,3 555,3 -12,6
Davon Leasingerlöse (Finanzrate) 163,2 167,7 -2,7
Davon sonstige Erlöse aus dem 119,5 142,9 -16,3
Leasinggeschäft
Davon Verkaufserlöse 202,6 244,8 -17,2
Davon Geschäftsbereich 79,9 77,7 2,9
Flottenmanagement
Davon Flottenmanagementerlöse 37,2 39,4 -5,7
Davon Verkaufserlöse 42,8 38,2 11,9
Ergebnisentwicklung in Mio. Euro 9M 2020 9M 2019 Veränderung
in %
Aufwendungen für Fuhrpark und 359,4 418,9 -14,2
Leasinggegenstände
Personalaufwand 31,6 31,3 1,0
Saldo sonstige betriebliche -15,6 -11,1 -40,1
Erträge/Aufwendungen
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 158,6 171,6 -7,6
Abschreibungen (EBITDA)
Abschreibungen 145,1 141,1 2,9
Finanzergebnis -8,4 -9,0 6,9
Ergebnis vor Steuern (EBT) 5,2 21,5 -76,0
Davon Geschäftsbereich Leasing 3,2 18,6 -82,9
Davon Geschäftsbereich 2,0 2,9 -31,8
Flottenmanagement
Operative Umsatzrendite (in %)2 1,6 6,2 -4,5 Punkte
Ertragsteuern 1,7 5,4 -67,9
Konzernüberschuss 3,4 16,1 -78,7
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,17 0,78 -
Vertragsbestand 30.09.2020 31.12.2019 Veränderung
in %
Konzernvertragsbestand 131.900 136.200 -3,2
Davon Geschäftsfeld Online Retail 40.000 44.300 -9,9
Davon Geschäftsfeld Flottenleasing 38.900 40.400 -3,7
Davon Geschäftsbereich 53.000 51.500 3,0
Flottenmanagement
Bilanzkennzahlen in Mio. Euro 30.09.2020 31.12.2019 Veränderung
in %
Bilanzsumme 1.349,7 1.328,9 1,6
Leasingvermögen 1.091,8 1.119,7 -2,5
Finanzverbindlichkeiten 989,9 948,2 4,4
Eigenkapital 214,0 229,2 -6,6
Eigenkapitalquote (in %) 15,9 17,2 -1,3 Punkte
Cash Flow in Mio. Euro 9M 2020 9M 2019 Veränderung
in %
Brutto-Cash Flow 146,1 150,6 -3,0
Investitionen in Leasingvermögen 313,8 294,6 6,5
1 Rundungsdifferenzen möglich
2 Verhältnis EBT zu operativem Umsatz
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Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart,
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Quelle: dpa-AFX