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DGAP-News: INDUS Holding AG: Pressemitteilung zu den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 (deutsch)

DGAP-News: INDUS Holding AG: Pressemitteilung zu den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 (deutsch)
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23.03.2022 ‧ dpa-Afx

INDUS Holding AG: Pressemitteilung zu den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021

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DGAP-News: INDUS Holding AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
INDUS Holding AG: Pressemitteilung zu den Ergebnissen des Geschäftsjahres
2021

23.03.2022 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Wachstum in schwierigem Marktumfeld: INDUS steigert 2021 Umsatz und Ergebnis
in allen Segmenten

- Stärkste Zuwächse im Maschinen- und Anlagenbau
- "Nachhaltig handeln" wird vierte strategische Initiative
- Guter Jahresauftakt 2022, Folgen des Russland-Ukraine-Krieges noch nicht
absehbar

Bergisch Gladbach, 23. März 2022 - Im Geschäftsjahr 2021 steigerte die
börsennotierte Beteiligungsgesellschaft INDUS Holding AG ihren Umsatz um
11,7 % auf rd. 1,74 Mrd. EUR (Vorjahr: rd. 1,56 Mrd. EUR). Das organische
Wachstum der Mittelstandsgruppe betrug 7,6 %, 4,1 % trugen die neu
zugekauften Hidden Champions JST, WIRUS und FLACO bei.

Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 115,4 Mio. EUR (Vorjahr: 25,1 Mio.
EUR). Damit lag die EBIT-Marge bei 6,6 % (Vorjahr: 1,6 %). Ohne
Berücksichtigung der Wertminderungen erzielte die INDUS-Gruppe ein
operatives Ergebnis von 123,6 Mio. EUR (Vorjahr: 65,7 Mio. EUR) und eine
EBIT-Marge von 7,1 % (Vorjahr: 4,2 %). Dr. Johannes Schmidt,
Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe: "Die INDUS-Beteiligungen konnten ihr
Geschäft trotz der schwierigen Rahmenbedingungen deutlich ausbauen und
erreichten bei Umsatz und Ergebnis wieder annähernd Vor-Corona-Niveau."

Drei von fünf Segmenten bei Umsatz und EBIT über den Erwartungen

Zur INDUS-Gruppe gehörten zum Bilanzstichtag 46 Beteiligungen. Die
Unternehmen im Segment Bau / Infrastruktur haben sich trotz der
Lieferengpässe und Materialpreissteigerungen weiterhin sehr gut entwickelt:
Die EBIT-Marge lag mit 15,6 % über dem Zielkorridor von 13 bis 15 %
(Vorjahr: 16,8 %). INDUS hat für diesen Bereich 2021 den Fensterbauer WIRUS
gekauft. Mit einem Umsatzanteil von 25,9 % ist das Segment im Jahr 2021 das
umsatzstärkste der Gruppe.

Das Segment Fahrzeugtechnik blieb vom Umbruch in der Branche und dem
Chipmangel belastet. In diesem schwierigen Marktumfeld konnte der durch das
Maßnahmenpaket ZWISCHENSPURT entfallene Umsatz dennoch überkompensiert
werden - der Segmentumsatz stieg um 4,7 %. 2021 verbesserte sich die
EBIT-Marge, blieb aber mit -20,3 % wie prognostiziert negativ (Vorjahr: -
32,6 %). Die Restrukturierungen von zwei Serienzulieferern wurden
fortgeführt und belasteten weiter das Ergebnis. Mit dem Verkauf der
WIESAUPLAST-Gruppe Ende 2021 hat INDUS den Anteil der Serienzulieferer im
Portfolio weiter reduziert.

Die Unternehmen im Segment Maschinen- und Anlagenbau sind nach dem
Corona-Einbruch mit einer EBIT-Marge von 13,0 % zur früheren Ertragsstärke
zurückgekehrt (Vorjahr: 8,5 %). INDUS hat 2021 den Kontrollraumspezialisten
JST, die Enkeltochter FLACO sowie weitere Anteile an der US-amerikanischen
TECALEMIT Inc. gekauft. Das Closing des jüngsten Zukaufs HEIBER + SCHRÖDER
ist für das zweite Quartal 2022 geplant.

Im Segment Medizin- und Gesundheitstechnik wurde das Wachstum auch 2021 von
den Corona-Auswirkungen wie verschobenen Operationen, rückläufigen
Arztbesuchen und weniger Verordnungen gedämpft, die Beteiligungen konnten
ihren Umsatz dennoch um 4,6 % steigern. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf
8,1 % (Vorjahr: 7,2 %).

Im Segment Metalltechnik konnte der Umsatzausfall durch die Stilllegung der
BACHER AG und die Verkäufe im Zuge des Maßnahmenprogramms ZWISCHENSPURT gut
kompensiert werden. Die EBIT-Marge stieg deutlich auf 10,1 % (Vorjahr: 3,7
%).

Deutlich erhöhte Investitionen - Stabile wirtschaftliche Aufstellung

Aufgrund der erhöhten Geschäftstätigkeit und einem entsprechend gestiegenen
Working Capital lag der operative Cashflow 2021 mit 136,4 Mio. EUR unter dem
hohen Cashflow des Vorjahres (174,4 Mio. EUR). Die Beteiligungen sicherten
sich zudem mit einem höheren Vorratsbestand gegen Preissteigerungen und
Materialknappheit ab. Nach der bewusst restriktiven Investitionspolitik im
ersten Corona-Jahr hat INDUS im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder stärker in
die Beteiligungen investiert: Die Investitionen in Sachanlagen sowie
immaterielle Vermögenswerte stiegen auf 75,6 Mio. EUR (Vorjahr: 52,5 Mio.
EUR) und liegen damit auf dem Niveau von 2019. Weitere 67,3 Mio. EUR flossen
in die Zukäufe von Beteiligungen (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme der INDUS-Gruppe betrug zum Stichtag 1.857,4 Mio. EUR
(Vorjahr: 1.728,8 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote lag mit 42,3 % (Vorjahr:
39,1 %) deutlich über der Zielquote von 40 %. Dazu hat auch die im März 2021
durchgeführte Kapitalerhöhung beigetragen. Die im Corona-Jahr vorsorglich
aufgebaute Liquidität wurde wieder reduziert und betrug zum Stichtag 136,3
Mio. EUR (Vorjahr: 194,7 Mio. EUR). Die Entschuldungsdauer
(Nettoverschuldung/ EBITDA) liegt bei 2,3 Jahren (Vorjahr: 3,3 Jahre) und
damit im Zielkorridor von 2 bis 2,5 Jahren).

Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,78 EUR (Vorjahr: -1,10). Entsprechend der
langfristig angelegten Dividendenpolitik von INDUS schlagen Vorstand und
Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 31. Mai 2022 eine Dividende von 1,05
EUR je Aktie vor (Vorjahr: 0,80 EUR je Aktie).

Nachhaltigkeit neu in Unternehmensstrategie PARKOUR verankert

Die langfristige Weiterentwicklung der Beteiligungsunternehmen ist zentraler
Bestandteil des INDUS-Geschäftsmodells. Neben der Stärkung von
Innovationskraft, Marktexzellenz und Operativer Exzellenz legt die Holding
hier einen besonderen Fokus auf nachhaltiges und ressourcenschonendes
Wachstum. INDUS verankert Nachhaltigkeit mit dem neuen Geschäftsjahr nun als
vierte strategische Initiative "Nachhaltig handeln" fest im
Strategieprogramm PARKOUR. Die zu Jahresbeginn neu geschaffene
Nachhaltigkeitsförderbank unterstützt aktuell fünf Projekte in den
Beteiligungen.

Ausblick 2022: Makroökonomische Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges
noch nicht absehbar

"Vor dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges haben wir für das Jahr 2022
eine weitere Normalisierung der Geschäfte unserer Portfoliounternehmen
erwartet", sagt INDUS-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Schmidt. "Das zeigt
auch der gute Start der Beteiligungen ins Jahr 2022." Die wirtschaftliche
Dynamik ist aktuell noch intakt und ein Großteil der Unternehmen blickt auf
gute Auftragsbestände.

Johannes Schmidt: "Der Krieg, der uns alle betroffen macht, konfrontiert uns
nun mit einer neuen Realität." Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind Stand
heute noch nicht absehbar. Die im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichte
Prognose für das Geschäftsjahr 2022 geht von einem Umsatz von 1,80 bis 1,95
Mrd. EUR und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 115 bis 130 Mio. EUR aus.
Mögliche negative Effekte des Russland-Ukraine-Krieges sind nicht
berücksichtigt. Denn ob und wie sich dessen makroökonomische Folgen - unter
anderem steigende Material- und Energiepreise sowie Lieferkettenprobleme -
auf INDUS auswirken, ist derzeit noch nicht prognostizierbar. Unklar bleibt
insbesondere die Entwicklung der Absatzzahlen im Segment Fahrzeugtechnik
wegen der Lieferkettenstörungen durch den Krieg in der Ukraine. Die direkten
wirtschaftlichen Auswirkungen auf das INDUS-Geschäft sind überschaubar: Nur
rund 1 % des Konzernumsatzes entfällt auf Russland und die Ukraine. Dr.
Johannes Schmidt. "Das Jahr 2022 wird die Geschäftsführungen und
Mitarbeitenden unserer Beteiligungen erneut stark fordern. Unser dezentrales
und diversifiziertes Geschäftsmodell ist auch in diesen Zeiten eine
besondere Stärke."

Der vollständige Online-Geschäftsbericht der INDUS Holding AG steht Ihnen
hier zur Verfügung. Eine Übersicht über die zentralen unternehmerischen
Kennzahlen finden Sie hier.

Über die INDUS Holding AG:

Die 1989 gegründete INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach ist ein
führender Spezialist für nachhaltige Unternehmensbeteiligung und
-entwicklung im deutschsprachigen Mittelstand. Der Branchenfokus umfasst
Bau/Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau,
Medizin-/Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik. Als wachstumsorientierter
Finanzinvestor unterstützt INDUS ihre aktuell 46 Beteiligungen mit
langfristiger Ausrichtung in ihrer unternehmerischen Entwicklung. Seit 1995
ist die Mittelstandsholding im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse gelistet (DE0006200108) und erwirtschaftete 2021 einen
Umsatz von rund 1,74 Mrd. EUR. Mehr Informationen zu INDUS unter
www.indus.de.

Kontakt:
Nina Wolf & Dafne Sanac
Öffentlichkeitsarbeit & Investor Relations

INDUS Holding AG
Kölner Straße 32
51429 Bergisch Gladbach

Tel +49 (0) 022 04 / 40 00-73
Tel +49 (0) 022 04 / 40 00-32
E-Mail presse@indus.de
E-Mail investor.relations@indus.de
www.indus.de

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23.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: INDUS Holding AG
Kölner Straße 32
51429 Bergisch Gladbach
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Telefon: +49 (0)2204 40 00-0
Fax: +49 (0)2204 40 00-20
E-Mail: indus@indus.de
Internet: www.indus.de
ISIN: DE0006200108
WKN: 620010
Indizes: SDAX
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München, Stuttgart, Tradegate Exchange; Wiener Börse
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Quelle: dpa-AFX

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