BRAUNSCHWEIG/SALZGITTER (dpa-AFX) - Ein möglichst hoher Recycling-Anteil bei Batterien könnte in den kommenden Jahren zum mitentscheidenden Faktor für den Marktdurchbruch von Elektroautos werden. Dies legen Beratungen von Experten und Ergebnisse einer Umfrage nahe. "Wir müssen die Batterie als Teil eines geschlossenen Kreislaufprozesses sehen", sagte Matthias Ullrich aus der Elektrik- und Elektronik-Entwicklung von Volkswagen
Noch handelt es sich um einen Testbetrieb - mittelfristig soll jedoch ein großangelegtes Batterie-Recycling entstehen. Ziel sei es, eine Wiederverwertungsquote von 95 Prozent zu erreichen, so Ullrich: "Wir werden tonnenweise Material haben, das aus den Autos zurückkommt."
Das schwedische Bergbau-Unternehmen Eurobattery Minerals, das Batterierohstoffe verstärkt in Europa gewinnen will, legte eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov vor. Demnach wird nachhaltige Produktion von E-Auto-Batterien auch für viele Verbraucher ein zunehmend wichtiges Kriterium. Von denjenigen Befragten, die den Kauf oder das Leasing eines E- oder Hybridautos in Erwägung ziehen, gab mehr als die Hälfte (56 Prozent) an, dass ihnen eine möglichst wenig umweltbelastende Förderung von Batterie-Rohstoffen einschließlich guter Arbeitsbedingungen wichtig oder sehr wichtig sei. 35 Prozent erklärten, sie würden höhere Preise für E-Fahrzeuge akzeptieren, "wenn sie sicher sein können, dass Mineralien und Metalle der Batterie nachhaltig produziert wurden".
VW
Der Chef des Geschäftsfelds Batteriezellen und -systeme bei VW, Frank Blome, sagte zum aktuellen Rohstoffbezug: "Bisher ist das vor allem unter der Kontrolle unserer Zulieferer. Aber wir beteiligen uns stärker. Und wir wollen sicherstellen, dass alles regelkonform ist." Die Feststoffbatterie, bei deren Entwicklung sich VW mit der US-Firma Quantumscape
Quelle: dpa-AFX