NEW YORK (dpa-AFX) - Nach deutlichen Erholungsgewinnen an den US-Börsen zur Wochenmitte ist es am Donnerstag wieder abwärts gegangen. Marktexperten verwiesen vor allem auf überwiegend robuste Konjunkturdaten als Grund. Diese untermauerten, dass die Wirtschaft stark genug sei, um weiteren Straffungen durch die US-Notenbank Fed standzuhalten, hieß es. Zudem belasteten schwache Quartalszahlen und ein trüber Ausblick des Chipherstellers Micron
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Wenig Beachtung fand der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren, der im November zum neunten Mal in Folge rückläufig war und m Vergleich zum Oktober um 1,0 Prozent fiel. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet. Robust dagegen waren die Daten zur US-Wirtschaftsleistung und zum Arbeitsmarkt. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt im Sommer einer dritten Schätzung zufolge etwas stärker als zuvor mitgeteilt. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe blieben zudem unter den Erwartungen.
Unter den Einzelwerten stachen im Nasdaq-Auswahlindex die Aktien von Micron Technology mit einem Verlust von 5,0 Prozent heraus. Der größte US-Speicherchiphersteller hatte am Mittwoch nach Börsenschluss für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres einen Umsatzeinbruch sowie einen hohen Verlust gemeldet. Auch für das laufende Jahresviertel erwartet er wenig Besserung und sprach vom größten Überangebot in der Branche seit mehr als einem Jahrzehnt. Deshalb sollen mit massiven Investitionskürzungen, einem Stellenabbau und Einschnitten bei der Vergütung des Managements die Kosten gesenkt werden. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt.
Im Sog dieser Negativ-Schlagzeilen büßten auch andere Branchenkollegen ein: Texas Instruments
Abwärts ging es auch für die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla
In New York anstelle von Aktien gelistete Hinterlegungsscheine (ADR) chinesischer Unternehmen wie die von Alibaba
Quelle: dpa-AFX