FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Prognosekürzung hat den Anlegern von New Work
Sie rissen damit außerdem die 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Kurstrend beschreibt, und näherten sich ihrem im vergangenen September erreichten tiefsten Kurs seit Anfang 2015 von 113,60 Euro an. Das Chartbild trübt sich also weiter ein, der längerfristige Abwärtstrend seit Sommer 2019 bleibt intakt. Damals hatten die Anteile mit knapp über 380 Euro ein Rekordhoch erreicht.
Das Karrierenetzwerk rechnet für 2023 mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 92 bis 100 Millionen Euro. Das ist weniger als ein Jahr zuvor.
Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research nahm die Entwicklung zum Anlass, um seine Kaufempfehlung für New Work zu kassieren und nun mit "Hold" zu votieren. Das Kursziel strich er von 250 auf 170 Euro zusammen, seine Prognosen für 2023 bis 2025 korrigierte er nach unten. Das neue Anlagevotum rechtfertigte er mit fehlenden positiven Kurstreibern in den kommenden Monaten. Der Arbeitsmarkt sei zuletzt wenig inspirierend gewesen, sodass die Nachfrage nach Lösungen zur Personalrekrutierung geringer sei.
Analystin Nicole Winkler von Hauck & Aufhäuser reagierte ebenfalls mit einer Kurszielsenkung von 215 auf 192 Euro auf die Meldungen von New Work. Die Expertin bekräftigte jedoch ihre Kaufempfehlung. Die grundlegenden Trends seien intakt, auch wenn die Nachrichtenlage für den Jobvermittler zunächst mau bleiben dürfte./ajx/bek/jha/
Quelle: dpa-AFX