Nach dem allgemeinen Ausverkauf am gestrigen Montag präsentieren sich DAX, Dow Jones und Co leicht freundlich. Allerdings geht der Ausverkauf bei einigen Aktien wie Zalando unverändert weiter. Bei dem Titel droht dann sogar ein Absturz unter das Corona-Tief. Anleger müssen jetzt auf diese Marken achten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat Zalando auf "Underperform" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Die Online-Modehändler müssten angesichts hoher Lagerbestände und einer niedrigen Nachfrage trotz der damit verbundenen Risiken im zweiten Halbjahr auf die Kostenbremse treten, schrieb Analyst Geoffroy de Mendez in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Die Jahresziele von Zalando und Asos erschienen zu optimistisch und müssten letztlich gesenkt oder ganz zurückgezogen werden.
Aktuelle technische Lage
Vom Allzeithoch vor rund einem Jahr bei 105,90 Euro hat sich die Zalando-Aktie immer weiter entfernt und notiert inzwischen 72 Prozent tiefer. Nun droht sogar noch ein weiterer Rücksetzer, da sich der Titel immer weiter einer wichtigen Unterstützung nähert.
Die Papiere werden aktuell so tief taxiert wie zuletzt im Corona-Crash im März 2020. Der damalige Tiefstand wurde bei 27,33 Euro erreicht und dieses Level fungiert nun wieder als technischer Support. Weitere Unterstützungen befinden sich bei 26,02 und 23,58 Euro. Allerdings ist der Abwärtstrend stark ausgeprägt und die Bullen werden es schwer haben, zeitnahe eine Trendumkehr einzuleiten.
Die Zalando-Aktie ist mal wieder das Schlusslicht im DAX. Das angespannte Umfeld ist besonders für Unternehmen wie Zalando ein Problem und so ziehen immer mehr Anleger bei dem Titel die Reißleine. Ein Neuanstieg drängt sich daher nicht auf, da mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden muss.
Mit Material von dpa-AFX