Der Immobilienkonzern befindet sich seit Monaten in einer Seitwärtsrange zwischen 17,21 und 19,00 Euro. Nun erhält das Unternehmen Rückenwind von einer Studie des Analysehauses Warburg Research, die das Papier auf "Buy" belässt und eine Verdopplungschance sieht. Im Chart deutet sich zudem eine mögliche Bodenbildung an.
Bezüglich einer möglichen Enteignung großer Wohnungsunternehmen in Berlin gebe es weiterhin viele offene Fragen, schrieb Analyst Simon Stippig. Es sei schwer zu bestimmen, ob ein Enteignungsgesetz rechtskonform sei oder nicht. Daher prüfe dies nun das Bundesverfassungsgericht und der Europäische Gerichtshof, was entsprechend Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Folglich sei kurzfristig kein großer Einfluss auf den Kurs von Vonovia zu erwarten. Die Aktie belässt Warburg Research dabei auf "Buy" mit einem Kursziel von 38,60 Euro.
Während diese Einschätzung die Anleger beruhigen dürfte, notiert die Aktie derweil in der Nähe einer wichtigen Unterstützung bei 17,21 Euro. Diese Woche konnten die Bullen diesen Support wie auch bereits zuvor schon erfolgreich verteidigen.
Der Kurs dürfte nun zu einer neuen Gegenbewegung ansetzen und das Juni-Hoch bei 19 Euro ins Visier nehmen. Dafür spricht auch das Kaufsignal, welches der Stochastik-Indikator generiert hat. Auf dem Weg nach oben wartet als Zwischenziel noch der GD50 bei 18,22 Euro.
Der erfolgreiche Test des Supports bei 17,21 Euro ist positiv zu werten. Dennoch ist die Gefahr nach schwierigen Monaten für die Aktie noch nicht ganz gebannt. Ein Befreiungsschlag läge erst mit einem Sprung über das Juni-Hoch vor.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.