Die angespannte Lage bei der TUI-Aktie hat sich infolge der schwachen Q3-Zahlen weiter verschlechtert. Anleger hatten mit einem deutlich niedrigeren Netto-Verlust gerechnet. Zudem bleibt unklar, wann es der Konzern zurück in die Gewinnzone schafft. Unterdessen steht die Aktie kurz davor, ein weiteres Verkaufssignal auszulösen.
Zwischen Mitte Juli und Mitte August war die Stimmung bei den Anlegern noch gut. Nach dem vorherigen heftigen Abverkauf kletterte die Aktie in der Spitze über 30 Prozent nach oben. Doch DER AKTIONÄR warnte bereits im Voraus. Aus charttechnischer Sicht ergab sich aus dem Kursverfall mit anschließenden Erholung in Form eines Aufwärtskanals eine bearishe Flaggen-Formation.
Die Formation löste der Titel schließlich mit Bruch der unteren Kanalbegrenzung bei 1,73 Euro auf und generierte damit ein Verkaufssignal. Zügig ging es weiter in Richtung Süden bis an den Unterstützungsbereich, der sich zwischen 1,42 und 1,50 Euro aufspannt. Nun ist es von großer Bedeutung, dass sich die Papiere in diesem Bereich stabilisieren. Sollten jedoch auch diese Marken keinen Halt bieten, dürfte es weiter dynamisch abwärtsgehen bis zum Corona-Tief bei 1,25 Euro.
Die TUI-Aktie hat nach dem Verkaufssignal mit Rücksetzern zu kämpfen. Auch langfristig sieht der DER AKTIONÄR bei dem Papier kein vernünftiges Chance-Risiko-Verhältnis und rät daher im Moment von einem Kauf ab. Lediglich Trader können sich an den oben genannten Marken auf die Lauer legen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.