Am Donnerstag gaben die US-Börsen nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten einen Teil der Gewinne der letzten beiden Handelstage wieder ab. Der Anstieg der Preise im September fiel weniger stark aus als erhofft, was die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed dämpfte. Entsprechend verhalten reagieren die Anleger. Auch bei der Super-Micro-Aktie dominieren nach einem starken Vortag heute die negativen Vorzeichen.
In den USA erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum August um 0,2 Prozent, während Volkswirte mit einem etwas geringeren Anstieg gerechnet hatten. Die Kerninflation – ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln – stieg im selben Zeitraum sogar um 0,3 Prozent und damit stärker als erwartet. Trotz dieser Zahlen erwartet die Mehrheit der Anleger, vor allem seit dem starken Arbeitsmarktbericht vom Freitag, nur noch einen Zinssenkungsschritt von 0,25 Prozentpunkten. Eine Beibehaltung des aktuellen Leitzinses ist ebenfalls nicht ausgeschlossen. Auch die unerwartet stark gestiegenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dürften daran wenig ändern. In diesem Umfeld tut sich der US-Aktienmarkt heute schwer.
Nach einem Anstieg um 4,3 Prozent am Mittwoch sackte auch die Super-Micro-Aktie aufgrund der neuen Inflationsdaten wieder ab. Aktuell beläuft sich der Kursverlust auf 3,4 Prozent. Damit blockiert der Widerstand am GD50 bei der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke weiterhin eine nachhaltige Erholung. Da der Titel allerdings seit rund sechs Wochen an einer Bodenbildung arbeitet und zuletzt die 40-Dollar-Marke nicht mehr unterschritten wurde, stehen aktuell die Chancen für eine weitere Erholung relativ gut.
Die Super-Micro-Aktie kämpft weiterhin mit einer Trendumkehr. Aktuell kann noch keine Entwarnung gegeben werden, jedoch gibt es erste Anzeichen einer Trendwende. Risikofreudige Anleger legen sich den Titel auf die Watchlist und warten auf einen Ausbruch über die 50-Dollar-Marke.