In den letzten Monaten hat sich der Silberpreis volatil seitwärts bewegt, was auf den Versuch einer Bodenbildung hindeutet. Aus charttechnischer Sicht konnte Silber eine wichtige Unterstützung verteidigen und eine weitere zurückerobern. Um nach oben auszubrechen, muss die Feinunze nur noch eine kurze Wegstrecke überwinden.
Seit Anfang Juli pendelt der Silberpreis im Bereich von 18 bis 21 Dollar hin und her. Zwei Ausschläge unter beziehungsweise über diesen Bereich markierten das Jahrestief bei 17,55 Dollar respektive das Oktober-Hoch bei 21,23 Dollar.
Es sieht aufgrund dieser Seitwärtsbewegung so aus, als würde der Markt im Bereich von 18 Dollar einen Boden bilden. Dafür spricht auch, dass Silber den GD50 bei 19,18 Dollar zurückerobert und einen kurzfristigen Aufwärtstrend etabliert hat.
Schafft es das Edelmetall, die erste Hürde in Form des Oktober-Hochs zu überwinden, wären die nächsten Ziele der GD200 bei 21,48 Dollar und das Juni-Hoch bei 22,51 Dollar. Lehrbuchmäßig wäre die Bodenbildung abgeschlossen, sobald Silber über dem Juni-Hoch notiert.
Fällt Silber nicht mehr unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie und verlässt die Seitwärtszone nach oben, dann sind Kurse im mittleren 20-Dollar-Bereich möglich.
Anleger warten die Entwicklung in der Seitwärtszone ab und gehen bei einem Ausbruch über 21,23 Dollar eine erste Long-Position ein.