Nach den überraschend positiven Daten aus dem US-Einzelhandel sind die Anleger auch zum Wochenstart in Kauflaune. Auch die zuletzt angeschlagene Rio-Tinto-Aktie löst sich von ihrem Mehrmonatstief. Gleichzeitig verhagelt eine neue Studie von Berenberg den heutigen Montag, da die Experten der Aktie nicht mehr so viel zutrauen.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Rio Tinto vor dem am 27. Juli erwarteten Halbjahresbericht von 4200 auf 4100 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Der Produktionsbericht des Bergbaukonzerns zum zweiten Quartal habe seine Erwartung enttäuschender Finanzkennziffern nicht zerstreut, schrieb Analyst Richard Hatch in einer am Montag vorliegenden Studie. Auch die Dividendenerwartungen dürften einen Dämpfer erhalten.
Die neue Studie relativiert die aktuelle Lage bei Rio Tinto und die Experten sind etwas pessimistischer gestimmt. Das neue Kursziel liegt rund zehn Prozent unter dem aktuellen Kurs. Da das Unternehmen stark konjunkturabhängig ist, wird entscheidend sein, wie sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte entwickelt. Mutige, die beim großzügigen Dividendenzahler (aktuelle Rendite: 12,5 Prozent) dennoch zuschlagen wollen, beachten den Stopp bei 45,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX