Nach der fulminanten Erholungsbewegung bei der Aktie von Lufthansa, ebbt nun die gute Laune ab. Besonders die Ungewissheit, ob es zur Übernahme der italienischen Staatsairline ITA kommt, drückte zuletzt auf die Stimmung der Marktteilnehmer. Die Anteilsscheine haben seitdem einen Teil ihrer Gewinne abgegeben. So ist nun die Lage.
Die Übernahme der italienischen Staatsairline ITA durch Lufthansa ist noch ungewiss. Bundeskanzler Olaf Scholz und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni forderten eine schnelle Entscheidung der EU-Kommission über Lufthansas Einstieg bei ITA. Lufthansa plant, zunächst 41 Prozent der ITA-Anteile für 325 Millionen Euro zu kaufen und später die volle Kontrolle zu übernehmen. Die EU-Kommission könnte als Bedingung eine Reduzierung von Lufthansas Langstreckenflügen fordern.
Anlegern schmeckt diese Ungewissheit gar nicht. Dabei sah es bis vor Kurzem bei dem Titel noch so gut aus. Nach dem Rebound bei 6,50 Euro schnellte die Aktie dynamisch nach oben. Auf dem Weg gen Norden knackte sie sogar den Widerstand an der 50-Tage-Linie bei 7,52 Euro. Erst an der Horizontalen am 2022er-Hoch bei 7,91 Euro war Schluss. Hier prallte sie letzte Woche ab und verlor seitdem rund fünf Prozent.
Doch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Rücksetzer noch ausweiten können, ist recht hoch. Der MACD- sowie der Stochastik-Indikator haben beide auf Tagesbasis ein Verkaufssignal ausgelöst. Somit ist auszugehen, dass wohl mindestens der nächste Support an der 50-Tage-Linie bei aktuell 7,40 Euro angelaufen wird. Darunter rückt die 7-Euro-Marke in den Vordergrund.
Der Einstiegszeitpunkt bei der Ita, die lange Zeit defizitär unterwegs war, steht weiterhin nicht fest. Eigentlich muss Lufthansa schnellstmöglich bei den Italiener loslegen, um die Airline dauerhaft auf Profitabilität zu trimmen. Kurzum: Ein Einstieg bei der Lufthansa-Aktie drängt sich derzeit nicht auf.
Hinweis: Lufthansa ist ein Mitglied von zusammen 14 Unternehmen im DER AKTIONÄR Recovery Index. Dieser wurde zur Beginn der Pandemie begeben und enthält unter anderem Konzerne aus der Konsum-,Reise- und Eventbranche. Mit dem Faktor 1 Zertifikat WKN MC6R9W können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung des Index teilhaben.
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Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
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