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Für die US-Börsen geht es am Dienstag weiter nach oben. Anleger zeigten sich nach einem verhaltenen Wochenstart wieder mutiger, was amerikanische Aktien betrifft. Auch die Linde-Aktie zeigte sich freundlich in den vergangenen Tagen. Die Analysten der UBS sehn für den Gas-Riesen ebenfalls noch etwas Luft nach oben. Für Anleger ist das jetzt wichtig.
Kurz bevor am Mittwoch die für die US-Geldpolitik besonders wichtigen Verbraucherpreise erwartet werden, sorgten Preissignale aus den USA im frühen Handel für Erleichterung. Bei der Linde-Aktie hatte sich die Lage nach den Turbulenzen in der Vorwoche ebenfalls wieder beruhigt und der Support am GD50, der aktuell bei rund 440 Dollar verläuft, blieb weiterhin standhaft.
Zu Monatsbeginn legte Linde neue Zahlen vor und übertraf erneut die Erwartungen, obwohl die schwächelnde Konjunktur in Europa und Teilen Asiens auch an Linde nicht spurlos vorbeigegangen ist. Der Umsatz des Weltmarktführers stieg im ersten Quartal dank höherer Preise um ein Prozent auf 8,27 Milliarden Dollar. Der bereinigte Nettogewinn kletterte um sechs Prozent auf 1,86 Milliarden Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).
Auch die Analysten sehen noch Luft nach oben, aber auch Sie verweisen auf ein schwierigeres Marktumfeld für Linde. So hat die Schweizer Großbank UBS Ihre Einstufung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 487 Dollar belassen. Die in der ersten Jahreshälfte gestiegenen Lagerbestände dürften die Volumina der europäischen Chemiekonzerne weiter unter Druck bringen, schrieb Analyst Geoff Haire in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Er senkte seine Schätzung für das Mengenwachstum im Sektor für das zweite Halbjahr um einen Prozentpunkt. Für den Bereich Konsumchemikalien rechnet er mit dem größten Wachstum, das geringste dürften die Bereiche Agar und Industriegase verzeichnen.
Linde schlägt sich auch im schwierigen Zeiten wacker und wird dem Ruf als „Dauerläufer-Aktie“ weiterhin gerecht. Anleger lassen die Gewinne laufen.
Mit Material von dpa-AFX
