Die Amazon-Aktie hat den nächsten herben Schlag hinnehmen müssen. Der Marktwert des E-Commerce- und Cloud-Gigant ist erstmals seit 2020 unter die Billionen-Dollar-Marke gefallen. Die Papiere haben nach wie vor infolge der schwachen Quartalszahlen zu kämpfen. Auch aus charttechnischer Sicht droht nun Gefahr.
Während der vergangenen Handelswoche ging es bei der Amazon-Aktie turbulent zu. Im Nachgang der vermasselten Quartalszahlen rauschte sie um rund zwölf Prozent ab. Dabei rutschte der Titel unter die massive Unterstützungszone, die sich zwischen 100 und 108 Dollar aufspannte.
Anfangs hatten Amazon-Anleger noch Hoffnung. Am Folgetag der Quartalszahlen konnte sich der Kurs in diesen Bereich zurückkämpfen und damit ein Verkaufssignal vorerst verhindern.
Doch die Freude hielt nur kurz an. Am gestrigen Dienstag setzte sich der Abverkauf fort, sodass der Unterstützungsbereich nun doch nachhaltig unterschritten wurde. In Fokus rückt nun die Zone um das Volume-Peak bei 95 Dollar. Sollte auch hier eine Stabilisierung misslingen, dürfte es weiter nach unten in Richtung des nächsten Volume-Peaks bei 89 Dollar, darunter an den Support am Corona-Tief bei 81,30 Dollar gehen.
Die Amazon-Aktie ist nach den Zahlen unter die Räder gekommen. Da ein nachhaltiger Rebound über die Unterstützungszone um die 100-Dollar-Marke nicht glückte, bleibt die Gefahr vor weiteren kurzfristigen Rücksetzern hoch. Anleger warten eine Stabilisierung ab.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.