Der europäische Impfstoff-Entwickler Valneva hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und musste einen Umsatzrückgang hinnehmen. Darüber hinaus bleibt der Zulassungsprozess rund um den Corona-Totimpfstoff VLA2001 im Fokus, für den Valneva immer noch die Zulassung in der Europäischen Union (EU) anstrebt.
Der Gesamtumsatz ging um 5,9 Prozent von 23,2 Millionen auf 21,8 Millionen Euro zurück, 16,2 Millionen Euro davon entfielen auf reine Produkterlöse. Lediglich 3,8 Millionen steuerte der Corona-Impfstoff bei, der bereits im Königreich Bahrain und Großbritannien (erst seit Mitte April) zugelassen ist.
Per 31. März verfügte Valneva über Barmittel in Höhe von 311,3 Millionen Euro. Damit kann Valneva auch die anderen Impfstoff-Programme in der klinischen Entwicklung – wie Lyme-Borreliose oder Chikungunya – vorantreiben.
Warten auf EU-Zulassung geht weiter
Während Bahrain und Großbritannien bereits grünes Licht für den Corona-Impfstoff von Valneva gegeben haben, steht der Entscheid in der EU weiterhin aus. Valneva strebt diese weiter an und hat kürzlich auf Fragen von der EMA reagiert, ein rollierendes Prüfverfahren läuft.
Das Zahlenwerk ist aktuell weniger entscheidend, Knackpunkte bleiben die angestrebte EU-Zulassung für VLA2001 und der weitere Verlauf der Pandemie – diesbezüglich läuft Valneva die Zeit davon. Die Aktie befindet sich derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte: