Ein kritischer Bericht im Politico über potenzielle Probleme bei der Herstellung des proteinbasierten Corona-Impfstoff-Kandidaten von Novavax (DER AKTIONÄR berichtete) verhilft der Aktie des europäischen Vakzin-Konkurrenten Valneva zu einem weitere Kurssprung. Zur Stunde legt die Aktie um gut ein Fünftel zu.
Dem Artikel zufolge gefährden Produktionsprobleme Milliarden von Dosen aus dem Hause Novavax. Während die Amerikaner auf einen proteinbasierten Ansatz setzen, hat Valneva alle Kräfte für die Entwicklung eines Totimpfstoffes gegen Covid-19 gesetzt. Bei beiden Methoden handelt es sich jedoch um traditionelle Verfahren der Impfstoffentwicklung.
Beide Vakzine könnten dazu beitragen, dass sich Impfskeptiker doch noch für den Gang zum Arzt im Kampf gegen Covid-19 entscheiden. Ein potenzieller Flop von Novavax würde Valneva voll in die Karten spielen, wenngleich der Totimpfstoff der Europäer auch noch den Zulassungsprozess überstehen muss.
Die Sorgen rund um Novavax beflügeln die Aktie von Valneva. Aktuell notiert der Wert an der Börse in Paris rund 21 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar optimistisch, was die weitere Entwicklung der Valneva-Aktie angeht. Unbedingt dabeibleiben, Neueinsteiger sollten nun einen klaren Kursrücksetzer abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novavax.