Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat am Montag endgültige Zahlen vorgelegt. Bereits nach den starken vorläufigen Zahlen hatte das Unternehmen in der vergangenen Woche die Prognose angehoben. Diese wurde nun bestätigt. Die Aktie steht nun unmittelbar vor einem neuen Allzeithoch.
Im ersten Quartal stieg der vergleichbare Umsatz bei Siemens Healthineers um 13,3 Prozent. Vor allem die Diagnostics-Sparte glänzte hier mit einem Plus von 23,5 Prozent. Dabei steuerten die Corona-Schnelltests einen signifikanten Umsatzbeitrag bei, doch auch im Kerngeschäft wächst die Sparte wieder. Bei der Bildgebung und den Advanced Therapies standen Zuwächse von 9,3 respektive 6,3 Prozent.
Stark vor allem auch: Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns kletterte um 550 Basispunkte auf 19,1 Prozent. Entsprechend zog auch das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie von 0,36 auf 0,49 Euro an. Der Free Cashflow hat sich sogar auf 668 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Prognose angehoben
Angesichts des starken Jahresauftakts rechnet Siemens Healthineers nun mit einem Umsatzplus auf vergleichbarer Basis von acht bis zwölf Prozent. Bislang erwartete das Management plus fünf bis acht Prozent. Beim Ergebnis je Aktie werden 1,63 bis 1,82 Euro angepeilt – nach 1,58 bis 1,72 Euro zuvor.
„Wir sind mit einem herausragenden Quartal in das neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Konzernchef Bernd Montag. „Mit unserem umfassenden Portfolio aus Bildgebung und Diagnostik leisten wir wichtige Beiträge, damit die Gesundheitsversorger weltweit diese Pandemie erfolgreich meistern.“
Neue Personalchefin
Am Montag wurde zudem bekannt, dass Healthineers den Vorstand erweitert. Darleen Caron übernimmt zum 1. Februar das Personalressort. Sie hatte diesen Posten zuletzt beim Chemiekonzern LyondellBasell inne.
Siemens Healthineers ist auf Kurs. Wichtig ist vor allem, dass es im lange kriselnden Diagnostikgeschäft wieder besser läuft. Ein neues Allzeithoch sollte nun eine Frage der Zeit sein. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.