In einer Woche (20. April) wird der Göttinger Laborzulieferer Sartorius seine Zahlen für das erste Quartal 2023 veröffentlichen. Im Vorfeld des Quartalsberichts reagieren die Analysten der Privatbank Berenberg mit einer Kurszielsenkung und weisen auf ein zurückliegendes schwaches Quartal des DAX-Unternehmens hin.
Laut Analyst Odysseas Manesiotis spiegele sich der schwache Jahresauftakt von Sartorius nicht im Konsens wider. Berenberg rechnet mit einem Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 1,015 Milliarden Euro und einem EBITDA in Höhe von 342 Millionen Euro. Die dazugehörige Marge würde sich dann auf 34 Prozent belaufen. Manesiotis erwartet, dass Sartorius seine Ziele für 2023 bestätigt.
"Wir gehen von einem schwachen Jahresbeginn aus, wobei sich die Auftragslage und die Umsatzdynamik im zweiten Halbjahr 2023 verbessern werden", so Manesiotis.
In seinem jüngsten Bewertungsmodell berücksichtigt der Analyst die Auswirkungen der angekündigten Polyplus-Übernahme, Wechselkursschwankungen und die jüngsten Kommentare der Wettbewerber. Daraus resultiert eine Kurszielreduzierung von 493 auf 448 Euro, das Votum lautet unverändert "Hold".
Der Markt sollte sich bereits auf ein schwaches erstes Quartal aufgrund der hohen Vorgaben aus dem Vorjahreszeitraum eingestellt haben. Generell verfügt das Unternehmen über ein lukratives Business. DER AKTIONÄR bleibt langfristig positiv gestimmt. Stopp für die favorisierte Vorzugsaktie: 360 Euro.