Mit einem Plus von gut fünf Prozent rangiert die Aktie des Online-Arzneimittelversenders Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) auf Platz 1 der Gewinnerliste im MDAX zum Ende der Handelswoche. Frischen Rückenwind gibt es einmal mehr von Analystenseite – denn die Analysten von Kepler Cheuvreux geben ihre Kaufempfehlung auf.
Fortan stuft das Analysehaus den MDAX-Titel mit "Hold" ein, das Kursziel wird auf 145 Euro beziffert nach lediglich 104 Euro zuvor. Damit wird der Kreis der Pessimisten kleiner. Unter den wenigen Kritikern nimmt derzeit die UBS eine negative Haltung ein. Unter den bei der Nachrichtenagentur geführten Analysten überwiegen die Kaufempfehlungen, deren Kursziele von 175 bis 202 Euro reichen. Das höchste Ziel stammt von der Deutschen Bank. Deren Analyst schrieb in dieser Woche, das E-Rezept biete praktisch unendliches Potenzial. Dessen Einführung gilt seit Monaten als Kurstreiber der Online-Apotheke (DER AKTIONÄR berichtete).
Die aufgegebene Verkaufsempfehlung treibt die Aktie von Redcare Pharmacy auf den höchsten Stand seit rund drei Jahren. Damit generiert der MDAX-Titel ein klares Kaufsignal. Das Papier war schon 2023 der größte MDAX-Gewinner und zählt in diesem Jahr erneut zu den besseren Werten im Index mittelgroßer Werte.
DER AKTIONÄR begleitet die Wachstumsstory von Redcare Pharmacy seit dem Börsengang sehr intensiv und ist weiterhin vom Investmentcase überzeugt. Das Unternehmen agiert schließlich in einem Markt mit erheblichen Wachstumspotenzial mit überschaubarer Konkurrenz. Zudem zahlen sich die intensiven Marketingausgaben im Hinblick auf das E-Rezept peu à peu immer deutlicher aus. Sowohl charttechnisch als auch fundamental gibt es bei Redcare Pharmacy derzeit wenig zu meckern – das Unternehmen bietet weiterhin eine der aussichtsreichsten E-Commerce-Storys in Deutschland.
(Mit Material von dpa-AFX)